Wandern tut gut

Wie Sie am besten Ihre nächste Wanderung planen

Beim Wandern kann man viele schöne Orte in der Natur entdecken. (Foto: bietau / stock.adobe.com)

Der Natur ganz nahe sein – das geht besonders gut beim Wandern. Es gibt viele gute Gründe, in der Freizeit die Wanderschuhe zu schnüren. Mit einer guten Vorbereitung wird Ihr Wander-Trip sicher ein schönes Erlebnis. Die Einhaltung von ein paar einfachen Verhaltensregeln sorgt dafür, dass dabei auch den Belangen des Naturschutzes Rechnung getragen wird.

Positive Effekte des Wanderns

Wandern macht in der Gruppe noch mehr Spaß. (Foto: Studio Romantic / stock.adobe.com)

Es weht eine klare, angenehm frische Luft, man hört das Gezwitscher der Vögel und der Waldboden unter den Füßen ist wunderbar weich: Solche Eindrücke kann man bei einer Wanderung durch die Natur sammeln. Es gibt einem das Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit, wenn man unter freiem Himmel unterwegs ist. Lässt man von einem Berg oder kleinen Hügel aus den Blick über die weitläufige Landschaft schweifen, kommt einem vielleicht auch so manches Alltagsproblem viel kleiner vor – man bekommt ein anderes Verhältnis zu den Dingen.

Vielen Menschen fällt es im Laufen deutlich leichter, sich zu unterhalten. Daher ist eine Wanderung auch eine gute Möglichkeit, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Für Firmen, Vereine oder auch im Freundeskreis kann das gemeinsame Laufen ein schönes „Teambuilding-Event“ sein. Bei einer Wanderung gibt es immer viel zu sehen und zu bestaunen, daher bietet es sich auch für Familien oder Großeltern und Enkel als gemeinsame Freizeitaktivität an.

Ein weiterer Vorteil: Beim Wandern gelangt man an Orte, die dem Autofahrer immer verborgen bleiben werden. Wie brachte es Goethe treffend zum Ausdruck: „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Zu Fuß unterwegs entdeckt man vielleicht auch in seiner direkten Umgebung noch schöne Orte, die einem bisher unbekannt waren.

Außerdem ist regelmäßiges Wandern sehr gesund. Denn auf diesem Weg können Koordination und Beweglichkeit verbessert werden, die Muskulatur wird gestärkt und das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gesenkt. Auch hat Bewegung an der frischen Luft, am besten gemeinsam mit anderen Menschen, Auswirkungen auf die Psyche und trägt zur Verbesserung des eigenen Wohlbefindens bei. Gerade für Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr aktiv einen (Ausdauer-)Sport ausüben können, oder für diejenigen, die beim „höher, schneller, weiter“ der heutigen Zeit, das mit Fitnessuhren & Co. auch im Freizeitsport Einzug gehalten hat, nicht mitmachen wollen, kann Wandern eine tolle Möglichkeit sein.

Warum in die Ferne schweifen?

Für einen schönen Wochenendausflug müssen nicht erst große Strecken mit dem Auto zurückgelegt werden. Auch die eigene Umgebung bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. (Foto: Image’in / stock.adobe.com)

Goethe schrieb einst in seinem Vierzeiler „Erinnerung“: „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.“ Diese Weisheit passt gut zum Thema dieses Beitrags, denn wandern kann man (fast) überall. Um einen schönen Ausflug am Wochenende zu machen, muss man nicht zwingend zuerst weitere Strecken mit dem Auto zurücklegen. Eine schöne Wanderung in der eigenen Umgebung ist ebenfalls eine tolle Unternehmung und bietet wie bereits genannt viele Vorteile. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der lokalen Freizeitgestaltung: Kurze Wege schonen das Klima!

Richtiges Verhalten in der Natur

Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln beim Wandern (hier: Müll mitnehmen) wird die Natur geschont. (Foto: Octavian / stock.adobe.com)

Damit die Natur geschont wird, ist es wichtig, dass sich Wanderer an ein paar einfache Grundregeln halten. Zum einen darf nur auf ausgewiesenen (Wander-)Wegen gelaufen werden, „querfeldein“ stört die Tier- und Pflanzenwelt teils erheblich. Selbstverständlich sollte sein, dass keine Pflanzen gepflückt oder ausgegraben werden und eventuell anfallender Müll (z. B. von der Brotzeit) wieder mitgenommen bzw. falls vorhanden in Mülleimern entsorgt wird. Zur Orientierung bezüglich des richtigen Verhalten gilt: Als Wanderer sollten Sie der Natur, den Pflanzen und Tieren immer mit dem nötigen Respekt begegnen.

Eine Wanderung planen

Um beim Wandern nicht von einem Gewitter überrascht zu werden, sollten Sie vorab einen Blick in den Wetterbericht werfen. (Foto: Photoboyko / stock.adobe.com)

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für eine gelungene Wanderung. Zunächst sollten Sie sich Gedanken machen, wo Sie gerne wandern möchten. Bei der Wahl der Strecke sollte man auch den Schwierigkeitsgrad berücksichtigen und die Route entsprechend der eigenen Fitness auswählen. Dabei sollte man die eigenen Kräfte realistisch einschätzen, damit man sich nicht überfordert – denn Wandern soll ja schließlich Spaß machen. Nicht schaden kann es, vorab einen Blick in den Wetterbericht zu werfen, um dann nicht „irgendwo im Nirgendwo“ von einem Gewitter überrascht zu werden.

Was benötige ich für eine Wanderung?

Zum Wandern benötigt man nur wenige Dinge, wie einen Rucksack und Wanderschuhe. (Foto: Jenny Sturm / stock.adobe.com)

Das Schöne am Wandern ist, dass man nur wenige Dinge dafür braucht. Im Prinzip reicht gutes Schuhwerk und ein Rucksack – schon kann es losgehen. Natürlich gibt es ein paar Sachen, die man im Rucksack mit dabei haben sollte. Dazu zählen Klamotten zum Wechseln, eine Wanderkarte, Taschenmesser, Bargeld, genügend Proviant, Sonnencreme, Insektenschutz und ein kleiner Verbandskasten zur Erstversorgung. Wer viel Proviant mitnehmen möchte und eine Strecke mit gut ausgebauten Wegen gewählt hat, kann auch einen Bollerwagen mitnehmen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrer nächsten Wanderung!

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