Nach der Ausbildung, wegen des Studiums oder weil man mit seinem Partner zusammenzieht: Es gibt viele Gründe für die erste eigene Wohnung. Dabei gilt es, viele Entscheidungen zu treffen, auch bezüglich der Einrichtung der Küche. Und mancher stellt sich die Frage: Was brauche ich wirklich und was brauche ich nicht?
Eigene Küche ist ein Stück Freiheit
Die eigene Küche muss nicht zwingend mit einer eigenen Wohnung einhergehen. Gerade wenn die Eltern ein großes Haus besitzen, bietet es sich an, sich in einem der Stockwerke einen eigenen Bereich einzurichten. So oder so bedeutet ein eigener Wohnbereich ein großes Stück Freiheit. Man kann beispielsweise Freunde zu sich nach Hause zum Essen einladen, ohne sich zuvor mit den anderen Mitbewohnern absprechen zu müssen. Das benutzte Geschirr kann auch einfach mal bis zum nächsten Tag stehenbleiben, ohne dass es jemand anderen stört, und Sie können einen gemütlichen Abend mit Ihren Freunden verbringen. Doch bevor die große Einweihungsparty steigen kann, braucht man eine gute (Grund-)Ausstattung für die Küche.
Je größer, desto teurer
Beginnen wir zunächst mit den großen Geräten, die in der Küche benötigt werden und die Grundlage für’s Kochen bilden. Dazu zählen Herd, Backofen und Kühlschrank. Gerade beim Kühlschrank kann mit der richtigen Anschaffung auf Dauer Geld gespart werden. Da der Kühlschrank 24 Stunden an 7 Tagen die Woche läuft und Strom zieht, ist es sinnvoll, ihn nur in der Größe zu kaufen, die auch tatsächlich benötigt wird. Denn: je größer der Kühlschrank, desto höher sein Stromverbrauch. Durchschnittlich entfallen alleine zehn Prozent des Haushaltstroms auf den Kühlschrank. Wenn Sie sich jetzt fragen, wie groß der Kühlschrank sein muss, damit er genügend Platz bietet, kann folgende Faustregel helfen: Für einen Single- oder Zwei-Personen-Haushalt ist ein Nutzinhalt von 150 Litern ausreichend, für jeden weiteren Mitbewohner sollten 50 Liter zusätzlich eingerechnet werden.
Kleine Helfer mit großer Wirkung
Ein echtes „Must-Have“ in der Küche ist der Wasserkocher. Damit lässt sich Wasser innerhalb weniger Minuten stark erhitzen und kann dann z. B. für Instant-Kaffee, Tee oder zum Spülen verwendet werden. Mit einem Toaster lässt sich nicht nur knuspriges Toastbrot zubereiten, er kann auch zum Aufbacken und Auftauen von Brot und Brötchen verwendet werden. Ein Handrührgerät ist ebenfalls eine sinnvolle Investition. Natürlich kann man einen Teig auch mit einem Schneebesen rühren, doch gerade wenn es um das Backen geht, z. B. Eischnee schlagen, macht sich ein elektrisches Handrührgerät schnell bezahlt. Eine große Arbeits- und Zeitersparnis bringt auch die Mikrowelle mit sich, die im Jahr 2021 in knapp 74 Prozent der Haushalte in Deutschland vorhanden war. Mit der Mikrowelle lassen sich nicht nur in kurzer Zeit Speisen erwärmen, sondern in gewissem Umfang lässt sich sogar ein Backofen ersetzen. Die aufgezählten Elektrogeräte können in der Summe bei der Anschaffung teuer zu Buche zu schlagen. Daher ist es ratsam, nach dem eigenen Bedarf auszuwählen und gegebenenfalls Testberichte zu vergleichen.
Töpfe, Pfannen und Co.
Pfannen, Schüsseln und Töpfe sollten Sie je in zwei bis drei Größen haben. Zur Grundausstattung in der Küche gehören außerdem Messbecher, Waage und ein Mülleimer. Vor allem zum Backen werden häufig Backblech, Gugelhupf und ggf. weitere Backformen benötigt. Nicht vergessen sollte man Topflappen oder die dicken Backhandschuhe, um sich nicht die Finger zu verbrennen.
Zum weiteren wichtigen Koch-Zubehör zählen Nudelsieb, Suppenkelle und Kochlöffel, Pfannenwender sowie ein Schneidebrett – eins für Salat, eins für Fleisch. Für einen kleinen Haushalt wird eine sechsfache Ausführung an Besteck und Tellern empfohlen. Also kleine und große Teller sowie tiefe Suppenteller, dazu Messer, scharfe Messer für Fleisch und Pizza, Gabeln, Kuchengabeln, Löffel und Teelöffel. Ganz am Ende steht dann immer das Spülen an. Hierzu wird neben einem Spülbecken vor allem Spülmittel, Lappen und ein Schwamm sowie ggf. eine Bürste benötigt.
Abschließend bleibt noch zu sagen: Keine Panik beim Einkauf, Sie müssen nicht gleich an alles denken. Mit der Zeit merkt man von alleine, welches Zubehör man oft benutzt und was ggf. noch fehlt, und kann dieses dann einfach später dazukaufen.
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