Obst und Gemüse: Einkochen, Einmachen und Entsaften

Frisches Obst und Gemüse kann lange haltbar gemacht werden

Durch Einkochen, Einmachen und Entsaften können Obst und Gemüse haltbar gemacht werden – so können Sie erntefrische Früchte deutlich länger genießen. (Foto: Lumixera / stock.adobe.com)

Im Sommer scheint die Sonne, es ist warm und alles duftet und blüht. Je weiter das Jahr fortschreitet, desto reifer werden die Früchte im Garten. Was gibt es besseres als erntefrisches Obst oder Gemüse auf den Tisch zu bringen. Dieses schöne Gefühl kann man auch über Monate konservieren. Denn das Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Bauernhof um die Ecke, kann mittels Einkochen oder Einmachen in Gläsern lange haltbar gemacht werden. Durch die Erhitzung werden Mikroorganismen, die das Obst oder Gemüse schlecht werden lassen könnten, abgetötet. So muss man auch im tiefsten Winter nicht auf eine selbstgemachte, fruchtige Erfrischung verzichten.

Marmelade einfach selbst einmachen

Selbst gemacht schmeckt einfach am besten! Leckere Marmeladen kann man ganz einfach selbst herstellen. (Foto: Sonja Birkelbach / stock.adobe.com)

Die Methode des Einmachens kommt vor allem bei Marmeladen zum Einsatz. Das Einmachgut, in diesem Fall beispielsweise Erdbeeren oder Johannisbeeren, wird in einem Topf zum Kochen gebracht und, je nach Rezept, mit Einmachzucker und weiteren Zutaten, wie z. B. Zimt, verfeinert. Die fertige Fruchtmasse wird anschließend in sterile Gläser abgefüllt. Um die Einmachgläser keimfrei zu bekommen, kann man die Gläser und Deckel ins Spülbecken stellen und mit kochendem Wasser ausgießen. Nach mehreren Minuten Einwirkzeit kann das Wasser abgeschüttet werden. Um sich nicht die Finger zu verbrennen, sollten Gläser und Deckel dabei mit einer Grillzange oder ähnlichem angepackt werden.

Wenn Sie das Einmachgut in die Gläser abgefüllt und den Deckel auf das Glas geschraubt haben, sollten Sie die Gläser für zehn Minuten auf den Kopf drehen. Sind die Gläser komplett abgekühlt, ist das Knacken des Metalldeckels und eine leichte Wölbung des Deckels nach innen ein Indiz dafür, dass sich ein Vakuum im Glas gebildet hat. Das ist entscheidend für die langfristige Haltbarkeit.

Sauberkeit ist das A und O beim Einkochen

Für eine lange Haltbarkeit der eingemachten Lebensmittel ist Sauberkeit beim Einkochvorgang entscheidend. In einem kühlen Kellerraum lassen sich die Gläser anschließend optimal lagern. (Foto: alhim / stock.adobe.com)

Von Einkochen spricht man, wenn die Lebensmittel in ein Glas gefüllt werden, welches in einem großen Einkochtopf im Wasser gekocht wird. Durch die entstehende Wärme dehnen sich Luft und Wasserdampf im Glas aus und es entsteht ein Überdruck. Beim Abkühlen ziehen sich Luft und Wasserdampf wieder zusammen. So entsteht das konservierende Vakuum.

Ganz wichtig beim Einkochen ist das Thema Sauberkeit. Das beginnt bereits bei der Auswahl des einzukochenden Obstes bzw. Gemüses. Denn dieses sollte frisch sein und keine Druckstellen oder ähnliches aufweisen. Gründlich geputzt, werden Obst und Gemüse dem Rezept folgend zubereitet und ins Glas gefüllt. Ist der Deckel richtig verschlossen, wird das Glas im sogenannten Einwecktopf gekocht.

Qualitätseinkochautomaten von „Weck“

Einen solchen Einweckautomaten finden Sie in unserem Shop beispielsweise von der bekannten Qualitätsmarke „Weck“. Für rund 130 Euro erhalten Sie einen tollen Küchenhelfer. Der Einkochautomat WAT 15 WECK verfügt unter anderem über ein präzises Thermometer, Überhitzungsschutz und Kontrolllampe. Er bietet ein Fassungsvermögen von 29 Litern bzw. 14 Gläsern à einem Liter. Mit einem speziellen Aufsatz, den Sie im Shop gleich mitbestellen können, kann der Einkochautomat auch zum Entsaften verwendet werden.

Reifes Obst für aromatische Säfte

Fruchtsaft lässt sich mit der Hand pressen. Einfacher geht es aber mit der Entsaftungsfunktion eines Einkochautomaten. (Foto: benjaminnolte / stock.adobe.com)

Beim Entsaften gilt: Je reifer das Obst, desto aromatischer der Saft. Die gewaschenen Früchte werden noch mit Zucker verfeinert. Als Faustregel gilt: Auf ein Kilo süße Früchte 100 bis 150 Gramm Zucker, auf ein Kilo saure Früchte 200 bis 250 Gramm Zucker hinzugeben. Doch Achtung: Bei Fruchtsäften, die im Anschluss zu Gelee weiterverarbeitet werden, sollten Sie keinen Zucker dazugeben.

Der Fruchtbehälter wird in das Saftauffanggefäß eingesetzt. Die Früchte werden im Einkocher von allen Seiten „bedampft“. Durch den Wasserdampf platzen die Zellwände der Früchte, der Saft wird frei und kann in Flaschen abgefüllt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Saft direkt abgefüllt und die Flaschen verschlossen werden. Denn kühlt der Saft ab, können sich Keime bilden. Wichtig: Die Flaschen müssen vorher gründlich gesäubert und in heißem Wasser nachgespült werden, um mögliche Keime abzutöten.

Sie sehen: Egal ob beim Einmachen, Einkochen oder Entsaften – Hygiene und Sauberkeit sind das A und O, wenn Ihre Lebensmittel vom Verderb verschont bleiben und lange haltbar sein sollen. Entsaften, Einkochen und Einmachen bietet jedermann die Möglichkeit, frisches Obst und Gemüse zu leckeren, haltbaren Lebensmitteln weiterzuverarbeiten und das ganze Jahr köstlichen Genuss aus dem Glas bzw. der Flasche zu haben.

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