Hund, Katze, Maus

Wissenswertes rund um unsere beliebtesten Haustiere

Katzen, Hunde und Meerschweinchen sind beliebte Haustiere in Deutschland. (Foto: New Africa / stock.adobe.com)

Alljährlich werden aktuelle Statistiken über die (beliebtesten) Haustiere in Deutschland veröffentlicht. Im Jahr 2022 lebten in deutschen Haushalten rund 34,4 Millionen Haustiere. Damit blieb die Anzahl auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den Vorjahren. In diesem Beitrag wollen wir uns ganz den flauschigen und fedrigen Begleitern des Menschen widmen.

Des Menschen bester Freund

„Gib Pfötchen“: Der Hund ist seinem Herrchen ein treuer Gefährte. (Foto: Yakobchuk Olena / stock.adobe.com)

Hunde gelten im Volksmund als „bester Freund des Menschen“. Sie sind nicht nur Haustiere, sondern gehören fest zur Familie dazu. Seit Jahrtausenden leben Mensch und Hund zusammen. Kein Wunder also, dass der Hund mit 10,3 Millionen Exemplaren nach wie vor einen Platz in den „Top 3“ der beliebtesten Haustiere in Deutschland einnimmt. Besonders schätzen die Menschen an ihrem Vierbeiner, dass er ihnen ein treuer Gefährte ist. Der Hund stammt bekanntlich vom Wolf ab, Bewegung an der frischen Luft liegt ihm daher quasi im Blut. Für Herrchen oder Frauchen bedeutet dies regelmäßiges Gassigehen. Vorteil: Man bewegt sich automatisch auch selbst häufiger an der frischen Luft und kann auf diesem Weg seiner eigenen Gesundheit etwas Gutes tun.

Ein Haustier zu halten, bringt aber auch einiges an Verantwortung mit sich. Dies gilt insbesondere für den Hund. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich einen „Wauwau“ zuzulegen, sollten Sie berücksichtigen, dass das Tier nicht nur gefüttert und gepflegt werden muss, sondern auch viel Aufmerksamkeit und Auslauf braucht. Auch der Deutsche Tierschutzbund rät deshalb dazu, im Vorfeld genügend Zeit, aber auch Geld für Futter, Pflege und Tierarztbehandlungen einzuplanen. Schließlich soll es dem Vierbeiner rundum gut gehen. In der Kostenaufstellung muss auch berücksichtigt werden, dass in Deutschland eine Hundesteuer erhoben wird. Dabei handelt es sich um eine Gemeindesteuer, die zur Finanzierung der kommunalen Aufgaben eingesetzt wird. Die Höhe der Steuer kann jede Kommune für sich festlegen. Wie das Bundesfinanzministerium erklärt, werden mit der Hundesteuer „vornehmlich ordnungspolitische Ziele verfolgt“. Sie solle beispielsweise dazu beitragen, „die Zahl der Hunde zu begrenzen“. Nice to know: Bereits um das Jahr 1500 gab es erste Erwähnungen eines „Hundekorns“. Die Bauern leisteten damals Kornabgaben, was ihre Pflicht, Hunde zu Jagdfrondiensten zur Verfügung zu stellen, ablöste.

Kuschelbedürftige Samtpfötchen

Flauschig, verspielt und anschmiegsam: Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. (Foto: vdovin / stock.adobe.com)

Nur die Katze ist im Beliebtheitsranking noch vor dem Hund platziert. Etwa 15,2 Millionen leben in den Haushalten hierzulande. Die Fellnasen sind besonders anschmiegsam und kuscheln gerne. Sie sind aber auch eigenwillig und können manchmal unnahbar sein – je nach Stimmung. Bereits bei den Ägyptern war die Katze äußerst beliebt, wurde gar als Göttin verehrt. Die Samtpfötchen können bis zu 20 Jahre alt werden, ihre durchschnittliche Lebenserwartung hängt von den äußeren Umständen und den damit einhergehenden Infektions- und Unfallrisiken ab. So leben Wohnungskatzen gewöhnlich etwa 15 Jahre, während die Lebenserwartung für Freigänger-Katzen im Durchschnitt bei zehn bis zwölf Jahren liegt. Im Vergleich zum Hund muss für eine Katze deutlich weniger Zeit aufgebracht werden. Zum einen entfällt das „Gassi gehen“, zum anderen beschäftigen sich die Stubentiger auch gerne mal alleine.

Prüfe, wer sich länger bindet

Mit der Anschaffung eines Haustieres gehen auch Pflichten einher. Daher sollte diese Entscheidung – auch im Sinne des Tieres – wohlüberlegt sein. (Foto: Javier brosch / stock.adobe.com)

Katzen und Hunde führen also sozusagen das „Rudel“ der populärsten Haustiere an. Großer Beliebtheit erfreuen sich außerdem Fische, sei es im Gartenteich oder im Aquarium. Meerschweinchen, Kaninchen und Ziervögel sind weitere Tierarten, die häufig in deutschen Haushalten gehalten werden.

In Corona-Zeiten wurde ein echter Haustierboom verzeichnet. In den Jahren 2020 und 2021, die stark von pandemiebedingten Einschränkungen geprägt waren, stieg die Zahl der Haustiere merklich an. Seit Aufhebung der Corona-Maßnahmen vermelden Tierheime immer häufiger Überlastung, auch werden viele Tiere einfach ausgesetzt. Dies lässt darauf schließen, dass mancher Haustierbesitzer schnell das Interesse verloren hat oder feststellen musste, dass er doch nicht so viel Zeit hat, wie ursprünglich angenommen – zum Leidwesen der Tiere. Daher sollte man sich im Vorfeld gut überlegen, ob man zum einen die nötige Zeit, zum anderen aber auch die finanziellen Mittel für ein Haustier aufbringen kann und ob man wirklich Platz in seinem Leben für das Tier hat. Diese Fragen sollte man für sich ehrlich mit „Ja“ beantworten können, wenn man die Entscheidung trifft, sich einen Hund, eine Katze oder ein anderes Tier zuzulegen. Neben dem Kauf bei einem Züchter besteht außerdem die Möglichkeit der Adoption aus einem Tierheim. Auf diesem Weg können Sie einem Tier ein neues Zuhause schenken.

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