Grundausstattung für Heimwerker

Die richtige Ausrüstung für den heimischen Werkzeugkasten

Für das erfolgreiche Heimwerken braucht man das passende Werkzeug. (Foto: whitestorm / stock.adobe.com)

Mal schnell einen Bilderrahmen aufhängen, den neuen Kleiderschrank aufbauen oder das Zimmer neu tapezieren: All das sind Beispiele für die vielseitigen handwerklichen Aufgaben, die im Haushalt anfallen können. Für das erfolgreiche Heimwerken ist es wichtig, passendes und qualitativ hochwertiges Werkzeug zur Hand zu haben. Denn wie besagt ein altes Sprichwort: „Stumpfe Schere macht schlechten Schnitt.“

Schrauben und hämmern

Ein Akkuschrauber erleichtert die Arbeit. (Foto: JenkoAtaman / stock.adobe.com)

Zur absoluten Grundausstattung eines jeden Heimwerkers zählt der Schraubendreher, umgangssprachlich auch Schraubenzieher genannt. Praktisch sind Schraubendreher mit austauschbarem Bit (Schraubendreherklinge), die es im Set zu kaufen gibt. Der Vorteil: Man braucht nur einen Schraubendreher und kann diesen durch Austauschen des Bits für die unterschiedlichsten Schraubenkopfprofile (Kreuz, Schlitz, 3-Kant, Torx etc.) umrüsten. Im Idealfall ist der Schraubenzieher dann noch mit einer Ratschen-Funktion (Richtungswechsler) ausgestattet, die ein bequemeres und schnelleres Schrauben ermöglicht. Neben dem Schraubenzieher sollten natürlich auch stets genügend Schrauben in verschiedener Länge und Stärke auf Lager sein. Ebenfalls zur Kategorie der Schraubenschlüssel zählt der sogenannte Ringmaulschlüssel. Dieses Werkzeug vereint Maul- und Ringschlüssel. Der Ringmaulschlüssel wird für das Verschrauben von Vier- und Sechskantschrauben und -muttern verwendet.

Wer häufiger schraubt und bohrt, für den kann sich die Investition in einen Akkuschrauber lohnen. Dieser ist sehr handlich, hat ein vergleichsweise geringes Gewicht und ist durch den Akku-Betrieb auch mobil einsetzbar. Im Gegensatz zur Bohrmaschine benötigt er kein Stromkabel und funktioniert netzunabhängig. Mit der Unterstützung durch die Akku-Power lässt sich ohne große Kraftanstrengung Schrauben und Bohren – dank der guten Handlichkeit auch über Kopf. Der Akkuschrauber darf daher getrost als „echter Alleskönner“ bezeichnet werden und ist eine echte Erleichterung, wenn man viele Schrauben drehen muss.

Ebenfalls nicht in der Werkzeugkiste fehlen sollte ein Hammer. Neben dem typischen Schreiner- oder Tischlerhammer mit einem schweren Stahlkopf für das Einschlagen von Nägeln ist auch ein Gummihammer (Schonhammer) kein Luxus. Dieser wird verwendet, wenn man mit empfindlichen Materialien arbeitet, die andernfalls leicht beschädigt werden könnten. Für gröbere Arbeiten, beispielsweise wenn es darum geht, einen Stab in den Boden zu schlagen, eignet sich ein Vorschlaghammer („Bello“) am Besten. Der Hammerkopf aus Stahl wiegt mehrere Kilo und ist an einem fast einem Meter langen Holzstiel angebracht, der dank des großen Hebels eine gute Kraftübertragung ermöglicht.

Schnittig und Griffig

Die Zange gibt es in verschiedenen Ausführungen zum Greifen und Schneiden. (Foto: LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com)

Auch Sägearbeiten fallen rund um das (Eigen-)Heim häufiger an. Hierfür gibt es verschiedene Arten von Sägen, die in Frage kommen. Dazu zählt die klassische Handsäge, die sich durch ihre Vielseitigkeit auszeichnet. Ebenfalls variabel verwendet werden kann die Stichsäge. Mit verschiedenen Sägeblättern ausgestattet können unterschiedliche Materialien wie beispielsweise Holz, Kunststoff und sogar Keramikfliesen geschnitten werden. Deutlich kleiner als die Säge, aber ebenfalls zum Schneiden, ist das Cuttermesser. Dieses kleine Messer mit ausfahrbarer Klinge ist universell einsetzbar und gehört daher zur absoluten Heimwerker-Grundausstattung. Unabhängig von der verwendeten Säge sollten Sie nach dem Schneiden von Holz daran denken, die Schnittkanten mit einem Schleifpapier oder Hobel zu bearbeiten, um die Kanten wieder glatt zu machen. Das beugt Spreißeln in den Fingern vor.

In jede Werkzeugkiste gehört – für ein sauberes und genaues Arbeiten – außerdem ein Metermaß und eine Wasserwaage. Die Auflistung unserer Heimwerker-Grundausstattung schließt die Zange ab. Dieses Werkzeug gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Zu den Klassikern für Zuhause zählen Kombizange, Kneifzange, Seitenschneider und Rohrzange. Wie der Name schon andeutet, kombiniert die Kombizange das Greifen und Schneiden. Die Kneifzange zeichnet sich durch ihre Robustheit aus. Mit dem gerundeten Kopf lassen sich durch das Abrollen der Zange Nägel, Klammern und ähnliches aus dem Holz ziehen, außerdem eignen sich die scharfen Kanten zum Schneiden. Der Seitenschneider verdankt seinen Namen den Schneiden, die bei dieser Zange seitlich verbaut sind. Er ist vor allem für das Durchtrennen von Kabeln und Drähten konzipiert. Die Rohrzange zeichnet sich durch ihr sicheres Greifen aus und wird hauptsächlich zum Verschrauben von Rohren verwendet.

Auf die eigene Sicherheit achten

Die eigene Sicherheit steht bei der (Heim-)Arbeit an erster Stelle. (Foto: Syda Productions / stock.adobe.com)

Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne. Deshalb ist es beim Heimwerkeln wichtig, stets die eigene Sicherheit im Blick zu haben. Handschuhe können nicht nur vor Kälte (bei Außenarbeiten), sondern auch vor Holzschiebern, Schnittverletzungen und hautschädigenden Flüssigkeiten schützen. Mit einem Gehörschutz, seien es einfache Ohrstöpsel oder ein Schutz mit Kopfbügel, wird der Lärm, den beispielsweise eine laufende Stichsäge verursacht, deutlich gedämpft. Auch eine Staubmaske und vor allem eine Schutzbrille gehören zur persönlichen Schutzausrüstung. Wenn Sie kniend arbeiten freuen sich die Gelenke über Knieschoner. Bei vielen Arbeiten ist es außerdem ratsam, den Kopf durch das Tragen eines Sicherheitshelms zu schützen.

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