Getestet: Getränkekühler für den Garten

edi präsentiert den DrinkCooler
edi präsentiert den DrinkCooler

Die Sonne scheint, die Terrasse wird zum Ausruhen genutzt. Jetzt ein kühles Getränk! Damit Sie das nicht aus dem Kühlschrank holen müssen, bietet sich ein Getränkekühler im Garten an  – am besten ohne externe Stromversorgung. Daher soll hier ein unterirdischer Getränkekühler getestet werden.

Bei dem DrinkCooler handelt es sich um ein 110cm langes Kunstoffrohr mit einem Durchmesser von 9 Zentimetern. Die Getränkehalterung kann herausgezogen werden und kühlt bis zu neun kleine Dosen (0,33l) oder bis zu fünf Halbliter-Dosen.

Vor der Kühlung kommt das Graben

Bevor die Getränke gekühlt werden können, muss das Rohr „nur in das vorhandene Erdreich eingegraben werden“ – allerdings mindestens 1 Meter tief. Empfohlen wird hierzu ein Handerdbohrer. Diese gibt es für unterschiedliche Durchmesser. Im Test wurde ein 160mm Handbohrer genutzt.

Die Schwierigkeit bei einem solch tiefen Erdloch: Mehrere Erdschichten müssen durchdrungen werden.

In diesem Fall zunächst

  • etwa 30cm Muttererde,
  • 50cm mit Steinen gesicherte Mischerde
  • und 20cm Lehmboden

Besonders steinreiche Mischerde kann einen vor große Herausforderungen stellen. In dem Zusammenhang war es günstig, dass man bequem mit der Hand ins Loch greifen konnten, um Steine und Erde zu greifen. Bei einem kleineren Loch wird dies sicherlich noch komplizierter.

Tipp
Auswahl der Position entscheidet darüber, wie anspruchsvoll das Erdbohren wird.

Die letzten 20 Zentimeter waren sehr anstrengend – nicht nur, weil es sich im Testbereich um Lehmboden handelte, sondern besonders, weil sich die Erde kaum aus dem Loch transportieren ließ. Der Arm reichte nur bis auf 80cm.

Tipps zum Erdbohren

Folgende Erkenntnisse haben sich herauskristallisiert:

  • Zeitpunkt sinnvoll wählen (am besten, nachdem es geregnet hat)
  • in mehreren Etappen bohren
  • die Erde im Loch feucht halten
  • den Erdbohrer mit viel Kraft und Gewicht benutzen
  • am besten mit mehreren Personen bohren

All diese Punkte sind nicht dem Getränkekühler (Bierkühler) anzulasten. Dennoch sollten Sie sich der Arbeit bewusst sein.

Da der Lochdurchmesser größer ist als der Kühler, muss das Rohr ausgerichtet werden. Dazu kann er mittels zwei Wasserwagen fixiert und die Seiten mit Erde befüllt werden. Die Erde dazu sollten Sie gut anfeuchten und im Loch verdichten.

Welche Getränke können gekühlt werden?

Grundsätzlich lassen sich sowohl 0,33l als auch 0,5l Dosen sowie Flaschen kühlen. Die Entnahme gestaltet sich allerdings komplizierter. Der komplette Getränkeeinsatz muss entnommen werden, damit das gewünschte Getränk gegriffen werden kann. Es eignen sich somit die wichtigsten Sommer-Erfrischungen, die nicht mit einem Eiswürfel serviert werden können.

Werden identische Getränke gekühlt, ist dieser Umstand nicht von Bedeutung.

Dosen und kleine Flaschen lassen sich über den „Entnahmebereich“ erreichen.

Getränkekühler befüllt
Der Testlauf startet: Dosen befüllt

Je nachdem wie bauchig die Weinflasche ist, bietet das Rohr genügend Platz um auch diese zu kühlen.

Wie kalt ist das Trinken?

Nachdem die Dosen/Flaschen 24 Stunden in der Erde gelagert wurden und im Außenbereich eine Temperatur von knapp 28 °C vorherrschte, besitzt das Testgetränk eine Temperatur von etwa 12,5°C – also sehr angenehm trinkbar.

Die Befürchtung war zuvor, dass 3 bis 9 Grad erreicht werden. Diese beziehen sich allerdings lediglich auf die Temperatur im Erdreich.

Lohnt sich der unterirdische Getränkekühler?

Der Aufwand, das Loch zu bohren, ist deutlich größer als gedacht. Zudem musste etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden, dass so etwas wichtig ist.

Der Griff im Boden ist kaum zu sehen, die Flüssigkeiten sind trinkbar kühl und zukünftig entsteht kein weiterer Aufwand, bis auf die Befüllung. Mit dem DrinkCooler erhalten Sie eine Kühlbox im Garten, die sich den Temperaturen im Erdreich anpasst, ganz ohne Stromverbrauch.


Getränkekühler für bis zu 20 Flaschen: Biersafe

[Neu hinzugekommen: 10.08.2018]

In unserer zweiten Serienepisode betrachten wir den Biersafe (vergleichbar zur Hopfenhöhle) genauer. Bei dem Biersafe handelt es sich um ein Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von 20 cm, welches im Sommer die Getränke kühlt und im Winter die Flaschen nicht gefrieren lässt. Je nach Rohrlänge passen bis zu 20 Flaschen in das Erdreich. Im Test wurde sich für den „Kleinen Bruder“ entschieden: Biersafe für acht Flaschen.

Insgesamt bietet der Hersteller folgende Auswahl:

  • 8 Flaschen = Länge: 60 Zentimeter
  • 12 Flaschen = Länge: 90 Zentimeter
  • 16 Flaschen = Länge: 116 Zentimeter
  • 20 Flaschen (0,33er) = Länge: 110 Zentimeter

Der Karton enthält das Kunststoffrohr, den Flaschenträger und einen Deckel. Bevor der Kühler zum Einsatz kommt, muss er ins Erdreich vergraben werden. Der Aufwand ist bereits vom viel kleineren Bruder „DrinkCooler“ bekannt – siehe Vor der Kühlung kommt das Graben – daher jetzt die kurze Version:

  • Loch via Spaten ausgehoben
  • Rohr versenkt
  • mittels Keilen vermittelt
  • Kühler über eine Wasserwaage ausgerichtet
  • und die Ränder mit nasser Erde aufgefüllt

Im Handel gibt es zudem unterschiedliche Arten an Abdeckungen. Auch eine mit Kunstrasen ist erhältlich. So fällt der Getränkekühler im Garten kaum auf.

Nun haben wir den Halter mit acht Flaschen befüllt.

Im Test mit den Nachbarn konnte der Garten-Getränkekühler überzeugen. Alle haben sich über eine kühle Erfrischung gefreut. Welche Temperatur genau erreicht wurde, gilt es noch zu messen.

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