Er ist einer der nützlichsten und am häufigsten gebrauchten Helfer für Heimwerker: der Akkuschrauber. Mit ihm sind Schrauben im Nullkommanichts sicher und fest eingedreht – da ist man mit dem klassischen Schraubendreher schon um einiges länger beschäftigt, ganz abgesehen vom benötigten Kraftaufwand. Bestimmte Gerätetypen lassen sich sogar als Bohrmaschine nutzen. Doch welche Leistung muss ein Akkuschrauber eigentlich haben?
Vier verschiedene Varianten
Eines vorneweg: „Akkuschrauber“ ist eigentlich nur eine von mehreren Typ-Bezeichnungen, wird aber gerne ganz allgemein verwendet. Unterschieden wird nämlich zwischen Akkuschrauber, Akku-Bohrschrauber, Akku-Schlagschrauber und Akku-Schlagbohrschrauber. Je nach Einsatzgebiet kann die eine oder die andere Variante besser für Sie persönlich geeignet sein. Akkuschrauber sind im Endeffekt der elektrische Schraubendreher-Ersatz – nicht mehr und nicht weniger. Mit dem Akku-Bohrschrauber können Sie darüber hinaus auch Bohrarbeiten vornehmen. Der Akku-Schlagschrauber hingegen ist für das Eindrehen von Schrauben in harten Untergrund ideal geeignet und kann zudem bei festsitzenden Schraubenmuttern behilflich sein. Und schließlich gibt es mit dem Akku-Schlagbohrschrauber noch die „große Lösung“, die all diese Eigenschaften in sich vereint.
Entscheidung nach Einsatzgebiet
Möchten Sie lediglich hin und wieder ein Möbelstück zusammenschrauben oder eine Lampe befestigen, ist der einfache Akkuschrauber sicher ausreichend. Diesen gibt es schon in sehr kleinen, handlichen Ausführungen mit 3 bis 4 Volt (V) – die Einsatzmöglichkeiten sind aber auch entsprechend eingeschränkt. Wollen Sie ein vielseitigeres Gerät, sollten es zwischen 12 und 18 Volt sein. Ebenso wichtig ist das Drehmoment, das normalerweise in Newtonmeter (Nm) angegeben wird. Dieser Wert kann bei kleinen Geräten gerade einmal zwischen 3 und 5 Nm liegen. „Guter Durchschnitt“ sind 30 bis 40 Nm, danach geht es schon in den professionellen Bereich, wobei die Nm-Zahl dann auch im dreistelligen Bereich liegen kann. Schließlich geben die Amperestunden (Ah) noch Auskunft über das „Durchhaltevermögen“ des Akkus. Auch hier gilt: Je höher der Wert, desto höher die Leistung bzw. Ausdauer. Sehr gut sind 4 bis 6 Amperestunden, im „unteren Normalbereich“ sind es etwa 1 bis 2 Ah.
Von handlich bis leistungsstark
Es ist nie verkehrt, wenn Ihr Akkuschrauber über Leistungsreserven verfügt. Ein kleines Gerät zeichnet sich zwar durch geringes Gewicht und entsprechende Handlichkeit aus, stößt jedoch auch schnell an seine Grenzen. Das ist vollkommen ausreichend, wenn Sie ausschließlich an leichten Materialien wie Holz und Kunststoff schrauben möchten. Überlegen Sie sich aber vor dem Kauf, ob Sie nicht irgendwann doch einmal für ein „größeres Projekt“ gerüstet sein möchten, und sei es nur, um ein Loch in die Wand zu bohren. Dafür kommen einfache Akkuschrauber nämlich nicht infrage. Am beliebtesten sind deshalb Akku-Bohrschrauber, da Sie einfach den guten Mittelweg darstellen und eine ordentliche Leistung für verschiedene Einsatzgebiete mitbringen.
Die Auswahl ist groß
Nun sind Sie immerhin schon einmal mit den grundsätzlichen Unterscheidungsmerkmalen vertraut und können sich überlegen, in welche Richtung es gehen soll. Trotzdem werden Sie feststellen, dass es bei Akkuschraubern, Akku-Bohrschraubern, Akku-Schlagschraubern und Akku-Schlagbohrschraubern eine große Vielfalt an Produkten gibt, die Ihnen die Entscheidung erschweren. In unserem Shop finden Sie deshalb viele weiterführende Informationen, mit denen Sie am Ende ganz sicher das zu Ihren Bedürfnissen passende Gerät finden. Wir freuen uns über Ihren Besuch!
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