Eine Gartenbewässerung via Wasserleitung kann teuer werden. Glück für Sie, wenn Sie eine Wasserressource in Ihrem Garten übrig haben, ob in Form einer Zisterne, eines Brunnens oder eines Erdtanks. Doch Wasser, das nicht aus der Leitung kommt, muss erst einmal befördert werden. Diese Aufgabe übernehmen verschiedene Pumpen und Pumpsysteme. Wie das gespeicherte Wasser am besten aus der Wasserquelle in das Bewässerungssystem überfördert wird, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Arten und Funktion
Pumpen arbeiten mit einem Unterdruck. Bei Unterdruck wird das Wasser angesaugt. Um den Unterdruck zu erzeugen, gibt es mehrere Methoden und daher mehrere Arten von Pumpen. Die für die Gartenbewässerung interessanten sind:
- Schwengelpumpe / Kolbenpumpe
- Kreiselpumpe
- Jetpumpe
Schwengelpumpen, auch Kolbenpumpen genannt, sind mit einem Kolben und einem Ventil ausgestattet. Zieht der Kolben nach oben, wird ein Unterdruck erzeugt und das Ventil öffnet sich. Das Wasser strömt hinein und wird angesaugt. Senkt sich der Kolben, erfolgt ein Druckanstieg und das Ventil schließt sich.
Die Schwengelpumpe wird manuell aktiviert. Außen befindet sich ein Hebel, den Sie bedienen müssen. Der Hebel aktiviert den Kolben, der sich daraufhin nach oben oder unten bewegt. Am Pumpenkopf befindet sich eine Öffnung. Wenn Sie nun die Pumpe bedienen, wird mittels Kolben ein Unterdruck erzeugt. Durch die Öffnung strömt die Luft hinaus. Ist genug Luft entströmt, wird das Wasser angesaugt. Je tiefer der Wasserspiegel liegt, umso mehr Luft müssen Sie heraussaugen, bevor das Wasser angesaugt werden kann.
Damit das Wasser nicht wieder zurückläuft, werden sogenannte Rückschlagventile an den nötigen Stellen eingebracht, wie zum Beispiel Fußventile. So bleibt immer genug Wasser in der Leitung, damit das Schwengen nicht allzu mühsam und irgendwann ganz umsonst ist. Alte Wasserpumpen an den Straßen, die damals für die Wasserversorgung ganzer Straßenzüge im Einsatz waren, arbeiten zum Beispiel mit einem Kolben. In dem einen oder anderen Garten schmückt die Schwengelpumpe noch heute die Wasserressource daneben.
Bei den Kreiselpumpen sorgen kleine Laufräder für den Druckaufbau. Durch die Drehungen entsteht ein Unterdruck, das Wasser wird angezogen und weiter befördert. Je nachdem, wie viele Räder in der Pumpe das Wasser bewegen, umso mehr Leistung muss sie aufbringen und umso höher ist die maximale Förderhöhe.
Eine Unterart der Kreiselpumpe ist die Jetpumpe. Kreiselpumpen benötigen für ihren Betrieb das Saugmedium. Sie aktivieren sich also, wenn bereits Wasser vorhanden ist. Ist stattdessen zu viel Luft im Korpus, springt die Pumpe nur mit Mühe an. Eine Entlüftung ist also bei einer Standard-Kreiselpumpe Pflicht. Die Jetpumpe sorgt jedoch für eine ausreichende Entlüftung, vor bzw. nach jedem Pumpgang. Man nennt sie auch selbstansaugend. Hochwertige Jetpumpen können sogar ohne Mediumbefüllung saugen.
Eine ausgereiftere Technik, die auf dem Typus der Kreiselpumpen basiert, sind die Impeller-Pumpen. Das Laufrad wird durch einen Impeller (einen innenliegenden Propeller) ersetzt, der den Unterdruck erzeugt und so das Wasser ansaugt. Der Impeller wiederum wird durch einen Elektromotor angetrieben.
Die Pumpen zur Gartenbewässerung oder für eine unabhängige Wasserversorgung für das Gartenhaus werden jedoch nicht nur durch ihren Aufbau unterschieden, sondern auch nach ihrem Standort:
- Saugpumpen
- Tauchpumpen / Tauchdruckpumpen
Tipp: Gartenpumpe in geschlagenen Brunnen zum Laufen bringen:
Nicht selten kommt es vor, dass eine Schwengelpumpe Ihnen aus einem geschlagenen bzw. Rammbrunnen Wasser fördert, ein Hauswasserwerk oder eine Gartenpumpe aber nicht. Hersteller von Gartenpumpen wie Güde bieten dafür folgende Lösung an: Schwengelpumpe und mittels T-Stück die Gartenpumpe an das Brunnenrohr anschließen. Beide Pumpen müssen mit Wasser angegossen werden, sodass sämtliche Luft verdrängt wird. Um beim Pumpen das Wasser im Brunnenrohr zu halten, benötigen Sie ein Rückschlagventil. Falls das Ventil nicht bereits in der Schwengelpumpe eingebaut ist, können Sie es nachträglich in Ihre Konstruktion wie folgt integrieren: Das Rückschlagventil setzen Sie auf das Brunnenrohr und dichten die Verbindung luftdicht ab. Auf das Rückschlagventil schrauben Sie dann die Schwengelpumpe.
Tauch(-druck-)pumpe
Tauchpumpen sind mit einem Motor ausgestattet und werden an Seilen in tiefe Brunnen oder Schächte hinabgelassen. Während die Saugpumpe auf der Erde installiert wird, hängen Sie die Tauchpumpen direkt ins Wasser. Obwohl Sie auch Tauchpumpen für die Bewässerung verwenden könnten, empfehlen die meisten Hersteller Tauchdruckpumpen. Diese Tauchpumpen leisten mehr Druck als die herkömmlichen, deren Zweck im Normalfall die Entwässerung statt Bewässerung ist.
Mit Tauchdruckpumpen können Sie auch Regner bzw. ein Bewässerungsssystem bedienen, zu dem die meisten Tauchpumpen schon nicht mehr in der Lage sind. Gute Tauchpumpen haben einen Schwimmer. Diese Vorrrichtung ist von Vorteil, wenn der Wasserstand sehr niedrig ist und die Gefahr bestünde, dass die Tauchpumpe leerlaufen könnte.
Haben Sie ein umfangreiches oder automatisches Bewässerungssystem und als Wasserressource einen Brunnen, empfiehlt sich eine Tauchdruckpumpe. Möchten Sie stattdessen Ihr Regenwasser aus der Zisterne in eine Regentonne umpumpen, können Sie auch auf eine Tauchpumpe zurückgreifen.
Da Tauchpumpen im Wasser ausharren müssen, sind sie so gebaut, dass die elektrischen Bauteile geschützt sind. So ist der Motor in einem etxra Gehäuse und auch die Stromverbindungen sind nochmals gesichert. Hochwertige Tauchpumpen bestehen aus rostfreiem Edelstahl und robustem Kunststoff. Bei allen elektrischen Geräten, die außerhalb der Wohnung Verwendung finden, und insbesondere Elektrogeräte im Wasser sollten Sie daher auf die Schutzart (IP) achten. Vollständiger Schutz gegen Fremdkörperberührung (6) sowie dauerndes Untertauchen (8) empfiehlt sich für Tauchpumpen. In diesem Fall also die IP 68.
Gartenpumpe Saugpumpe
Saugpumpen sind zumeist mit Motor ausgestattet und werden der Einfachheit halber Gartenpumpen genannt. Sie können unterschieden werden in stromabhängige und stromunabhängige Pumpen. Stromabhängige Modelle schließen Sie direkt an das Stromnetz an. Stromunabhängige Modelle werden mit Benzin oder Diesel betrieben und eignen sich gut für Standorte, in denen gerade keine Steckdose zur Hand ist.
Die meisten Gartenpumpen und Tauchpumpen sind Kreiselpumpen oder gehören einer derer Untergruppen – Impeller- oder Jetpumpen – an. Moderne Kolbenpumpen dagegen sind in der Gartenbewässerung sehr rar. Sehr wahrscheinlich werden Sie auf der Suche nach einer passenden Pumpe eher auf Kreiselpumpenangebote treffen.
Hauswasserwerk / Hauswasserautomat
Besonders für die Brauchwasserförderung für Tätigkeiten im Gartenhaus oder im Eigenheim lohnt sich ein Hauswasserwerk. Ein Hauswasserwerk ist serienmäßig mit einem Druckschalter ausgestattet, sodass das Hauswasserwerk (abgek: HWW) sich aktiviert, sobald der Wasserstand im Gerät auf ein bestimmtes Niveau absinkt. Im Gegensatz zu einer Gartenpumpe verfügt ein HWW über einen Wasserspeicher. Den benötigt das Gerät zur Funktionserfüllung. Denn das Hauswasserwerk besteht aus einer Pumpe und zwei Kammern. In einem befindet sich das Wasser, in dem anderen Druckluft. Die Kammern sind durch eine Membran getrennt. Sinkt der Wasserstand in der Wasserkammer, dehnt das Gas die Membran in diese Richtung aus. Der Vorgang erzeugt einen Druck, der die Pumpe im Hauswasserwerk und somit die Wasserförderung aktiviert. Durch die nun einsetzende Befüllung der Wasserkammer wird die Membran wieder zurückgedrängt, was einen erneuten Druck verursacht. Ist auch hier die definierte Grenze erreicht, schaltet sich die Pumpe ab. Der Vorteil: Sie haben immer Wasser, denn das HWW ist zugleich ein Wasserspeicher. Der Nachteil: Aufgrund der Funktionsweise ist das Gerät sehr groß, außerdem ist die Membran sehr anfällig für Verschmutzung. Es ist daher wichtig, die Pumpe mit Filtern auszustatten, damit Schmutz und andere Partikel die Kammern nicht erreichen.
Ein Hauswasserautomat arbeitet ebenfalls mit einem Druckschalter, das heißt, das Gerät wird aktiviert, sobald Wasserbedarf da ist. Im Gegensatz zu einem Hauswasserwerk benötigt er dafür keine Ausgleichskammern und verfügt daher auch über keine Wasserspeicherung. Sie schließen den Hauswasserautomaten an Ihr Bewässerungssystem an und stellen den Wasserhahn an. Ohne dass Sie manuell einen Einschaltknopf drücken müssen, wie dies bei einer Garten- oder Tauchpumpe der Fall wäre, pumpt der Hauswasserautomat das Wasser in Ihr System. Ohne Membran ist der Automat auch wesentlich unempflindlicher gegenüber Schmutz und anderen Partikeln.
Wovon hängt die Förderqualität ab?
Die Förderqualität ist die Summe aller Pumpeigenschaften, die für das Befördern des Wassers nach oben verantwortlich sind. Sie berücksichtigt die Förderhöhe und die Fördermenge. Ein wesentlicher Faktor für eine gute oder schlechte Förderqualität ist der Höhenunterschied zwischen Wasserquelle und Pumpe. Wieweit das Phänomen Höhenunterschied auf die Förderqualität Einfluss nimmt, lässt sich mit dem Sieden des Wassers erklären. Je höher Sie auf einen Berg steigen, umso niedriger wird der Luftdruck. Je niedriger der Luftdruck wird, umso schneller erreicht das Wasser seinen Siedepunkt. Es wird also gasförmig. Gasförmige Elemente lassen sich nicht mehr mit einer Gartenpumpe ansaugen. Die Folge: Der Förderdruck sinkt oder bricht ganz zusammen. Je mehr Höhenunterschied daher zwischen Fördermedium (Wasser) und Förderstelle (Pumpe) besteht, umso ineffizienter wird die Pumpleistung bzw. umso mehr Leistung muss die Pumpe aufbringen, um das Wasser zu fördern. Daher sind zum Beispiel Tauchpumpen für die Wasserförderung aus einem Brunnen gut geeignet.
Förderhöhe und Ansaughöhe
Die beiden Begriffe werden oftmals synonym gebraucht, doch hier gibt es wesentliche Unterschiede. So kann die Ansaughöhe beispielsweise 8 m und die Förderhöhe 15 m betragen. Prüfen Sie das Produktblatt daher genau, bevor Sie sich für eine Pumpe entscheiden.
Die Ansaughöhe berechnet sich durch die Höhe der Pumpe minus Höhe des Wasserspiegels. Die Förderhöhe dagegen ist eine Druck-Angabe. Veraltet wird sie in Wassersäule (Ws) bzw. Wassersäule in Meter (mWS) angegeben.
Förderhöhe und Wassersäule
Falls Sie sich fragen, warum diese Einheit kein Längenmaß ist: Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Boden und auf Ihnen befindet sich eine Säule aus Wasser, die mittels Schwerkraft auf Sie einwirkt. 1 Meter Wassersäule entspricht 0,1 bar. (Gängig ist die Bezeichnung nach wie vor zum Beispiel in der Textilindustrie, um Wasserdichtigkeit anzugeben.)
Eine Wasserpumpe, die bis zu 0,1 bar Druck aufbauen kann, schafft also 1 m Wassersäule bzw. 1 m Förderhöhe. Eine Wasserpumpe, die eine Förderhöhe von 8 m realisieren soll, muss einen Druck von 0,8 bar erzeugen.
Obgleich die Wassersäule bzw. die Förderhöhe eine Einheit für Druck darstellt, wird sie dennoch bei der Wasserpumpen-Nutzung oft wie ein Längenmaß verwendet. Denn: Schafft die Pumpe eine 1 Meter Wassersäule, „legt“ das Wasser ca. 1 m „zurück“. Dies kann als einfache Orientierung genutzt werden. Physikalisch korrekt ist jedoch die Förderhöhe eine Maßangabe für den Druck.
Bei Kreiselpumpen wird sie durch die Rotation des Laufrades erzeugt. Dabei wird kinetische Energie (Bewegungsenergie) generiert, damit das Wasser den Weg von der Wasseroberfläche bis zum Wasserhahn bzw. zur Zapfstelle erreichen kann.
Da sich Tauchpumpen im Wasser befinden, ist die Ansaughöhe für diese Pumpenart unerheblich. Die Förderhöhe ist jedoch weiterhin relevant.
Fördermenge
Die Fördermenge gibt an, wie viel Liter Wasser Sie in einer Stunde mit Ihrer Pumpe abpumpen bzw. fördern können. Sollten Sie beispielsweise zehn Sprinkler gleichzeitig einschalten, muss das Wasser bzw. der Wasserdruck dafür ausreichend sein. Wählen Sie die Pumpe daher auch nach der maximalen Fördermenge aus, die Sie für die Gartenbewässerung oder Ihre Hausversorgung benötigen.
Saugschlauch ist kein Druckschlauch
Ob eine Pumpe funktioniert oder nicht, hängt oft auch mit der Wahl des Schlauches zusammen. Da das Wasser durch den Schlauch angesaugt werden soll, muss der Schlauch mit einem entsprechenden Unterdruck klarkommen. Er darf sich also nicht zusammenziehen, sondern muss dem Druck stabil standhalten. Aus diesem Grundes sind Saugschläuche aus hartem Kunststoff gefertigt und hochwertige Modelle sind mitunter mit einer Metallspirale als Verstärkung ummantelt. Komplettsets verfügen über einen Anschlussstück, ein Rückschlagventil und ein Sieb. Das Sieb filtert Verunreinigungen, bevor das Wasser den Schlauch erreicht. Das Rückschlagventil sorgt dafür, wie oben beschrieben, dass das Wasser nicht zurückfließt. Fragen Sie also bei dem Kauf eines Pumpenschlauches nach einem Saugschlauch, den Sie problemlos an Ihre Pumpe anschließen können. Auch hier wieder der Hinweis: Einen Saugschlauch benötigen Gartenpumpen. Tauchpumpen benötigen keinen. Nicht nur die Stabilität kann über das Gelingen oder Nichtgelingen eines Pumpenvorgangs entscheiden, sondern auch der Durchmesser. Diesen sollten Sie nach der geplanten maximalen Fördermenge auswählen. Bedenken Sie dabei: Je kleiner der Durchmesser, umso größer der Druck bzw. der Fließwiderstand. Gönnen Sie sich also einen Saugschlauch mit größerem Durchmesser, bevor Sie sich wegen Saugproblemen herumärgern müssen.
Hallo!
Wir haben einen sehr großen Garten (ca. 3000qm). In der Mitte des Rasens haben wir eine „Insel“ auf der verschiede Pflanzen sind, ansonsten viel Rasen, der als Grundstückumrandung mit Thujahecken, Bambus und Tannen bepflanzt ist. Bis zum Ende der „Insel“ läuft bereits unterirdisch ein PE-Rohr, dass zu einer Gardena-Wassersteckdose führt und mit unserer Hauswasserleitung aus dem Außenwasserhahn gespeist wird. (von Haus zu dieser Gardena-Dose etwa 35-40m)
Problem: Der Druck, der an der Gardenadose ankommt ist sehr gering, sodass man von dort aus nur ein sehr jämmerliches Ergebnis mit Anschluss eines Gartenschlauchs und Wassersprenger bekommt. Lange Rede-gar kein SInn:
😉
Kann ich eine Art Druckverstärker-Pumpe an der Gardena-Wassersteckdose anschließen, um so den hinteren Gartenbereich mit genug Druck zu erreichen? Oder muss diese schon direkt an der Außenzapfstelle unseres Hauses sein?
Würden größere Querschnitte beim Gartenschlauch helfen?
Ich bin -wie man bestimmt unschwer erkennen kann- etwas überfordert….
Über eine hilfreiche Antwort wäre ich sehr erfreut!!
Vielen lieben Dank im Voraus!
Gruß,
Annette
Hallo und vielen Dank für Ihre Anfrage!
Es ist möglich, sich mit einem Schlauch, der einen größeren Durchmesser aufweist, zu behelfen. Denn jede Komponente und jede Biegung kann zu einem gewissen Engpass an einem Bewässerungssystem führen, der Druck- bzw. Mengenverlust verursacht. In der Summe kann dies schon deutlich erkennbar sein. Engpässe am Anfang einer Wasserleitung haben deutlich höhere Auswirkungen als am Ende der Leitung. Wenn Sie also bereits nahe des Wasserhahns Engpässe haben, lässt sich dieses Problem mit einem größer dimensionierten Schlauch am Regner nicht lösen.
Prüfen Sie daher zunächst die Engpässe. Zum Beispiel können Sie einen anderen Schlauch – ohne Berücksichtigung weitere Komponenten (Ventile etc.) – anschließen, um zu sehen, ob sich dadurch schon Verbesserungen in Bezug auf den Wasserdruck/die Durchflussmenge ergeben.
Speziell für Ihre Anfrage nach Pumpen, die den Druck verstärken können, haben wir uns an Gardena gewandt und können Ihnen – bezüglich der von Ihnen gemachten Angaben – folgende Empfehlungen geben.
Es ist anzuraten, eine Pumpe für solch eine Aufgabe am Anfang des Bewässerungssystem einzubinden, also direkt am Übergang zum Hausanschluss bzw., wenn vorhanden, am Übergang der Gardena Pipeline.
Gardena-Pumpen, die unter Umständen für eine Druckerhöhung verwendet werden könnten, sind zum Beispiel
die Gardena Gartenpumpe 3000/4 (Art-Nr.: 01707-20) – empfohlener Vordruck max. 2 bar – finden Sie hier
und die Gardena Gartenpumpe 3500/4 (Art-Nr.: 01709-20) – empfohlener Vordruck max. 1,5 bar – finden Sie hier
Nutzen Sie diese Variante, beachten Sie: Der auf diese Weise erzeugte Gesamtdruck darf nicht den Pumpeninnendruck überschreiten, sonst wird die Pumpe Schaden nehmen. Der Gesamtdruck ergibt sich aus Vordruck + Druck der Pumpe. Der max. Pumpeninnendruck liegt zumeist bei ca. 6 bar – Sie finden die konkrete Angabe in den technischen Daten.
Beachten Sie daher den empfohlenen Vordruck von maximal 1,5 bis 2 bar je nach Pumpe. Nutzen Sie für die Steuerung dieser Pumpen einen elektronischen Druckschalter, sollte der max. Vordruck von 1,5 bar nicht überschritten werden. Prüfen Sie den Vordruck (Eingangsdruck) an Ihrer Wasserleitung. Setzen Sie im Zweifelsfall einen Druckminderer ein. Achten Sie außerdem darauf, dass die Verbindung zwischen Wasserleitung und Pumpe (unter-)druckbeständig ist. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass die Pumpe mehr Wasser ziehen wird. Diese Menge sollte dann auch zur Verfügung stehen.
Noch ein Hinweis: Einige Hobbygärtner raten unter anderem zu Hauswasserautomaten für diesen Zweck. Dies ist jedoch nicht zu empfehlen, da viele Hauswasserautomaten eine zu hohe Leistung erbringen, um für diese Aufgabe eingesetzt werden zu können.
Weitere Informationen im Magazin
Hallo,
wir haben vor 5 Jahren ein Haus mit kleinem Garten gekauft.
Der Vorbesitzer hat im Keller über ein Hauswasserwerk das Grundwasser
für die Gartenbewässerung nach oben gefördert.
Leider wissen wir nicht, wie hoch genau die Förderhöhe ist, wir haben aber
einen sehr niedrigen Grundwasserspiegel.
Vom HWW geht es dann nochmal ca. 3 Meter nach oben in den Garten.
Nun hat das HWW seinen Dienst aufgegeben.
Unsere Frage ist nun, ob hier nicht ein Gartenpumpe die bessere Wahl wäre,
wg. dem Schmutz im Wasser.
Wir benötigen das Wasser im Frühling/Sommer 2-3 mal am Tag ca. 20 Minuten.
Vielen Dank im voraus für eine Rückmeldung.
Familie Druben
Hallo und vielen Dank für Ihre Anfrage!
Die kurze Antwort: Ja, wenn Sie nur Ihren Garten bewässern möchten.
Ausführlich: Ein Hauswasserwerk ist eine komfortable Lösung, wenn Sie ggf. Wasserverbraucher wie WC-Spülung oder Waschmaschine anschließen möchten. Für die Gartenbewässerung eignet sich ebenso die Gartenpumpe oder ein Hauswasserautomat, also eine Pumpe ohne Wasserspeicher.
Die Gartenpumpe schalten Sie manuell ein. Der Hauswasserautomat aktiviert sich, sobald Sie den Wasserhahn anschalten und schaltet sich aus, wenn Sie den Wasserhahn wieder abschalten. Sie haben beim Hauswasserautomaten, wie beim Hauswasserwerk auch, einen konstanten Druck, der gewünschte Wasserdruck ist sofort da.
Was die Notwendigkeit einer hohen Förderhöhe betrifft, wäre auch eine Tauchdruckpumpe überlegenswert. Dazu müssen Sie sie jedoch in das Grundwasser eintauchen. Das scheint bei Ihnen wohl so einfach nicht möglich zu sein? Bei niedrigem Grundwasserspiegel könnten Sie Gartenpumpen oder Hauswasserautomaten mit einer entsprechend hohen Ansaug- und Förderhöhe nutzen. In der Regel kann die Ansaughöhe bis zu 8 m, die Förderhöhe bis zu 45 m (dann wäre der max. Förderdruck: 4,5 bar) betragen.
Bezüglich Schmutzwasser: Ein Hauswasserwerk hat aufgrund seiner Kammern bzw. der Membran schon sehr mit Schmutzpartikeln zu kämpfen. Mit einem Vorfilter lassen sich diese aber schon herausfiltern, bevor das Wasser in die Pumpe gelangt. Wenn ein solcher Filter bereits der Pumpe vorgestellt ist, dann sehen Sie das im Produktblatt.
Fazit: Hauswasserwerk, wenn Sie das Brauchwasser auch zum Beispiel für das Wäschewaschen nutzen möchten; Gartenpumpe für eine günstige Lösung; Hauswasserautomat als komfortable Alternative – achten Sie auf eine Pumpe mit einer hohen Ansaughöhe und Förderhöhe und setzen Sie ggf. einen Vorfilter ein bzw. wählen Sie eine Pumpe mit Vorfilter.
Hier können Sie sich einige Modelle anschauen und vergleichen: Gartenpumpen | Hauswasserautomat und Hauswasserwerk
Hallo und Guten Tag,
wir haben im Garten einen unterirdischen Wasserspeicher. Darin hängt an einem Seil eine Tauchpumpe mit einem Schwimmer, der die Pumpe ausschaltet, wenn mal kein Wasser im Wasserspeicher sein sollte. Das ist aber noch nie passiert. Aus diesem unterirdischen Wasserspeicher gießen wir über die Tauchpumpe mit einem Schlauch unseren Garten. Ich möchte gerne ein Bewässerungssystem am Wasserspeicher anschliessen, so dass unsere Blumen auch in unserem Urlaub automatisch gegossen werden. Wäre dazu ein Hauswasserautomat das Richtige? Was wäre denn, wenn doch mal kein Wasser aus dem Wasserspeicher kommt, weil der Saugschlauch kaputt geht oder verrutscht? Geht dann der Hauswasserautomat kaputt, weil der saugen will aber kein Wasser kommt? Können Sie mir sagen, wie ich es richtig mache?
Danke und viele Grüße
Hallo und vielen Dank für Ihre Anfrage!
Ein Hauswasserautomat bringt Ihnen das Nutzwasser, sobald Sie den Verbraucher (Wasserhahn etc.) einschalten. Je nach Gerät können Sie einstellen, ob es sich zu bestimmten Zeiten bzw. Intervallen einschalten soll. Ein Bewässerungssystem für den Urlaub mit dem Gerät zu koppeln, ist daher empfehlenswert.
Damit die Pumpe bei Schlauchschaden oder einem anderen Leck nicht trockenläuft, sollte sie über eine Trockenlaufsicherung verfügen. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, könnten Sie einen Hauswasserautomaten erwerben, den Sie über eine App steuern können. Dann erhalten Sie Nachricht über wichtige Daten für den Betrieb, zum Beispiel die aktuelle Fördermenge oder den Druck und auch Informationen über Störungen. Hauswasserautomaten mit diesen Eigenschaften finden Sie zum Beispiel von Gardena bei uns im Shop unter Gardena smart System, das ist 5000/5 = 5000 Liter/h Fördermenge, Druck: 5 bar, 50 m Förderhöhe und 5000/5 m im Set mit Gateway für App-Steuerung Hauswasserautomaten ohne App-Unterstützung auch von anderen Marken wie Metabo oder AL-KO finden Sie zum Beispiel hier.
Ist es zulässig, ein Hauswasserwerk frei als Gartenpumpe zu verwenden, da die Lärmbelästigung für den Nachbarn ja ziemlich hoch ist?
Meiner Meinung nach heisst es „Hauswasserwerk“, weiles ins Haus gehört.
Hallo und vielen Dank für Ihre Frage!
Ein Hauswasserwerk ist eine Pumpe für Brauchwasser. In diesem Sinne wird auch ein Hauswasserwerk im Garten für Gartenbewässerung genutzt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, z.B. Dämmmatten, um die Geräuschemissionen zu verringern. Unabhängig von der Arbeitslautstärke gibt es aber auch hier Ruhezeiten einzuhalten. Diese legt u.a. die Kommune fest.
Kann man auf einer Wiese ohne Stromanschluss eine Grundwasserpumpe <10m Hochpumpstrecke mit einer Inselanlage(Photovoltaik) betreiben? Also einen Rasensprenger daran anschließen z.b. Wie groß müsste dazu die Panelfläche/ Batterie sein? Oder ist der Anlaufstrom dazu zu hoch?
Hallo und vielen Dank für Ihre Anfrage!
Wenn wir Sie richtig verstehen, benötigen Sie eine Tiefbrunnenpumpe, die Sie unabhängig vom Hausstrom betreiben möchten?
Tiefbrunnenpumpen haben eine Nennleistung von ca. 850 Watt bis 1050 Watt. Der Anlaufstrom – ohne weitere Faktoren zu berücksichtigen – beträgt in der Regel das 3- bis 3,5-Fache der Nennleistung. Sie benötigen somit einen Stromerzeuger mit einer Nennleistung von mindestens 3000 Watt. Sollten Sie sich für die Photovoltaikanlage entscheiden, empfehlen wir Ihnen, alle Verbraucher noch einmal zu bedenken, die Sie mit der Anlage versorgen möchten. Alternativ lassen sich Gartenpumpen, die der Bewässerung dienen sollen, auch mit „mobilen“ Stromerzeugern, wie zum Beispiel Benzingeneratoren nutzen. Tiefbrunnenpumpen finden Sie unter Tauchpumpen. Mobile Stromerzeuger finden Sie hier.
Tropfbewässerungssystem – muss man bei der Grundwasserpumpe irgendetwas beachten. Oder regelt das Tropfbewässerungssystem dann das? Die Grundwasserpumpe soll ja nicht durchbrennen. Danke!
Hallo und vielen Dank für Ihre Nachfrage!
Pumpen, die sich automatisch bei Wassermangel abschalten, sind Pumpen mit Trockenlaufsicherung oder Pumpen mit Druckschalter. Pumpen mit Druckschalter sind Hauswasserwerke und Hauswasserautomaten. Tiefbrunnenpumpen können Trockenlaufsicherung haben, zum Beispiel die Tiefbrunnenpumpe 6000/5 inox automatic 01499-20 von Gardena. Bei dieser Pumpe geschieht das Ein- und Ausschalten automatisch. Kompatible Komponenten für die Tropfbewässerung finden Sie hier.
Hallo,
entschuldigung, aber ich raff es einfach nicht, dabei habe ich nur eine minimale Anforderung:
Ich möchte einen kleinen Garten (20qm) über eine Regentonne gießen. Um mir die Gießkanne zu ersparen (Tonne schlecht zugänglich) brauche ich eine einfache Tauchpumpe (gerne eine, die auch partikel (moos, schlamm) verträgt), die aber so viel Druck aufbaut, um einen Handelsüblichen Schrumpf-Gartenschlaucg zu „bedienen“. Welcher Wert ist nun wichtig? Bar? Fördermenge? Förderhöhe?
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Liebe Grüße
Stephan
Hallo und vielen Dank für Ihre Nachfrage!
Wir haben den entsprechenden Abschnitt aufgrund Ihres Kommentars etwas überarbeitet. Um gleich im Kommentar auf Ihre Fragen zu antworten: Alle drei Werte sind wichtig.
Aus Ihrer Nachricht ist herauszulesen, dass Sie Wasser aus einer Regentonne nutzen möchten. Die benötigte Pumpe soll mit einem Wasserschlauch verbunden werden.
Da das Wasser keinen großartigen Höhenunterschied zwischen „Quelle“ und Verbraucher zurücklegen muss und Sie auch keine Regner über die Pumpe betreiben möchten, könnten Pumpen mit Förderhöhen ab 10 m bzw. Wasserpumpen ab ca. 1 bar ausreichend sein.
Weiter ist für alle drei Werte relevant, wie lang der Schlauch ist bzw. wie lang der Weg ist, den das Wasser bis zur Mündung des Schlauches bzw. der Spritze (Verbraucher) zurücklegen muss. Bei einem 30 m Schlauch könnte eine Pumpe mit einer Förderhöhe von max. 10 m nicht genügen.
Möglicherweise könnten Sie sich auch an den gängigen Regenfasspumpen – spezielle Tauchpumpen – orientieren. Diese haben im Schnitt eine Förderhöhe von 10 m bis 20 m und eine Fördermenge von 4000 bis 5000 Liter.
Mehr zur Regenfasspumpe finden Sie in unserem Beitrag. Regenfasspumpen finden Sie zum Beispiel hier. Hier sei noch gesagt, dass Regenfasspumpen entweder mit einer speziellen Vorrichtung eingehangen oder auf einem Sockel gestellt werden, um keinen Schlamm vom Tonnenboden einzusaugen. Zusätzlich verfügen viele noch über einen Schmutzfilter.
Legen Sie jedoch viel Wert auf eine Tauchpumpe, die auch für größere Partikel ausgelegt ist, achten Sie auf Tauchpumpen mit einer Korngröße von 3 bis 5 mm und mehr. Tauchpumpen finden Sie zum Beispiel hier.
Haben Sie weitere Fragen, freuen wir uns auf Ihren nächsten Kommentar!