Frische Brise auf Knopfdruck

Ventilatoren und Co. im Überblick

Ein Ventilator kann bei warmen Temperaturen dabei helfen, einen „kühlen Kopf“ zu bewahren. (Foto: Monika Wisniewska Amaviael / stock.adobe.com)

Wer kennt es nicht: Im Hochsommer sitzt man im Büro oder auch zuhause und die warmen Temperaturen draußen bringen die Luft im Raum gefühlt zum Kochen. Wenn man trotzdem einen „kühlen Kopf“ bewahren möchte, kann ein Ventilator eine lohnende Anschaffung sein. Doch wie funktioniert eigentlich ein Ventilator und welche verschiedenen Arten gibt es?

Unterschied Axialventilator und Radialventilator

Bei Ventilatoren unterscheidet man zwischen Axial- und Radialventilatoren. Gleich ist bei beiden: Sie wälzen die Luft im Raum um. (Foto: Cynoclub / stock.adobe.com)

Beim Ventilator unterscheidet man in zwei verschiedene Typen: den Axialventilator und den Radialventilator. Der Unterschied liegt im Wirkungsprinzip. Beim Axialventilator sind die Blätter wie bei einer Schiffsschraube oder einem Flugzeugpropeller angeordnet. Die Luft wird per rotierender Achse angesaugt und axial auch wieder ausgestoßen. Das Innere des Radialventilators erinnert an eine Trommel. Über die Motorachse wird die Luft angesaugt und um 90 Grad versetzt wieder ausgeblasen. Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass der Ventilator die Raumluft herunterkühlt. Er wälzt sie lediglich um und der entstehende Luftstrom sorgt für den kühlenden Effekt auf der Haut.

Tischventilator, Deckenventilator und Co.

Sorgen dafür, dass die Luft im Raum nicht steht: Deckenventilatoren. (Foto: Korn V. / stock.adobe.com)

Tischventilatoren sind leicht zu transportieren, daher können sie vielseitig eingesetzt werden. Der Vorteil von Turmventilatoren – die, wie der Name schon vermuten lässt, schmal und lang sind – ist, dass sie kaum Platz benötigen und so flexibel im Raum, selbst in einer kleinen Ecke, aufgestellt werden können. Auch verfügen die meisten Turm-Modelle über eine Schwenkfunktion, so dass die Luft breitflächig im Raum verteilt wird. Der Standventilator steht auf dem Boden, die Höhe kann meist über eine ausfahrbare Halterung individuell eingestellt werden. Ein solcher Ventilator verfügt über größere Rotorblätter als beispielsweise der Tischventilator und kann folglich auch mehr Luft umwälzen. Jedoch ist Vorsicht geboten, denn er kann leicht umgeworfen werden.

Deckenventilatoren werden an der Zimmerdecke installiert und sorgen dafür, dass die Luft nicht mehr „im Raum steht“. Übrigens: Ventilatoren werden nicht nur zur Kühlung eingesetzt. Wer das Wohnzimmer mit einem Holzofen heizt, weiß, dass es oft dauert, bis sich die Wärme im gesamten Raum verteilt. Hier kommt der Ofenventilator ins Spiel: Der aus hitzebeständigem Material bestehende Ventilator wird auf dem Kaminofen platziert, so dass die aufsteigende Wärme durch die Rotorblätter in Bewegung versetzt wird. So wird die warme Luft gleichmäßiger und schneller im Raum verteilt.

Eine weitere Möglichkeit neben Ventilatoren sind sogenannte Verdunstungs-Klimaanlagen, auch Luftkühler genannt. Die warme Raumluft wird an einem Wassertank vorbeigeführt oder durch Kühlkissen gedrückt. Das Wasser verdampft und ein kalter Luftstrom entsteht. Entscheiden Sie sich für einen Aircooler, sollten Sie unbedingt darauf achten, den Raum richtig zu lüften. Denn durch den Einsatz des Aircoolers steigt die Luftfeuchtigkeit, was bei schlechter Lüftung die Bildung von Schimmel fördert.

Schnelle Kühlung auf Knopfdruck

Die Klimaanlage senkt die Raumtemperatur mittels Kühlmittel. Allerdings ist die Anschaffung eines solchen Gerätes sehr teuer. (Foto: Studio Romantic / stock.adobe.com)

Eine ganz andere Möglichkeit ist die gute alte Klimaanlage. Diese saugt die Raumluft an und kühlt sie mit einem Kältemittel. Schließlich wird die gekühlte Luft wieder an den Raum zurückgegeben. Mit einer Klimaanlage kann die Temperatur im Zimmer schnell und effektiv gesenkt werden. Allerdings ist sie eine kostspielige Angelegenheit, für die gut und gerne mehrere Tausend Euro in die Hand genommen werden müssen. Und auch nach Inbetriebnahme fallen jährlich laufende Kosten für beispielsweise Strom und Wartung an.

Vorsicht bei Allergien

Durch den Einsatz von Ventilatoren werden auch Pollen und Staub aufgewirbelt, was bei Allergikern zu entsprechenden Reaktionen führen kann. (Foto: Robert Kneschke / stock.adobe.com)

Der Ventilator ist ein sehr beliebter Kältespender in den warmen Monaten. Jedoch sollte man sich auch über die möglichen Gesundheitsrisiken des Gerätes bewusst sein. Denn der Ventilator wirbelt nicht nur die Luft auf, sondern auch Pollen und Staub. Das kann bei Allergikern entsprechende Reaktionen hervorrufen bzw. verstärken. Auch kann der Ventilator zu Muskelverspannungen führen und das Schwitzen und damit das Austrocknen des Körpers fördern. Daher ist es ratsam, den Ventilator sparsam zu benutzen, da u. a. die Einsatzdauer Einfluss auf mögliche negative Folgen für den Körper hat.

Zusammenfassung

„Cool“ durch den Sommer: Dafür muss man nicht unbedingt die Füße in den Kühlschrank stecken. Denn Ventilatoren und Klimaanlagen spenden angenehme Kühle. (Foto: StockPhotoPro / stock.adobe.com)

Also fassen wir am Ende nochmal zusammen: Wenn man bei warmen Temperaturen ein angenehmes Raumklima haben möchte, gibt es mehrere Möglichkeiten. So gibt es verschiedene Ventilatoren, die die Luft im Raum umwälzen. Beim Kauf sollte überlegt werden, wie man das Gerät künftig einsetzen möchte. Eine zweite Option sind Aircooler, die die Temperatur im Raum mittels Wasser bzw. Kühlkissen senken. Last but not least die klassische Klimaanlage, wo Kühlmittel für eine angenehm kalte Luft sorgt. In diesem Sinne: Bleiben Sie cool!

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