Ei, ei, ei

Wissenswertes rund um das Osterfest

Ostern ist das höchste christliche Fest. Auch außerhalb der Kirche haben sich viele Bräuche, wie Ostereier und Osterhase, entwickelt. (Foto: Romolo Tavani / stock.adobe.com)

In der Osternacht bzw. am Ostersonntag feiern Christen weltweit die Auferstehung Jesu. Rund um das Osterfest haben sich mit der Zeit verschiedenste Bräuche entwickelt. Die Schüler haben rund um Ostern Ferien und dank der Feiertage haben auch die meisten Arbeitnehmer ein extralanges Wochenende, was für Familien eine tolle Möglichkeit für Unternehmungen bietet. Lesen Sie im Folgenden Wissenswertes rund um Ostern!

Das Osterfest aus christlicher Sicht

Karfreitag (bei den Protestanten) bzw. Ostersonntag (bei den Katholiken) sind die höchsten kirchlichen Feiertage im Christentum. (Foto: vetre / stock.adobe.com)

Wie eingangs erwähnt, wird im Christentum an Ostern die Auferstehung Jesu gefeiert. Damit verbunden ist der Sieg des Lebens über den Tod, der eine Grundlage des christlichen Glaubens bildet: die Auferstehung der Toten. Ostersonntag ist der höchste katholische Feiertag (Karfreitag höchster Feiertag der evangelischen Kirche), die Vorbereitungen beginnen bereits am Aschermittwoch. Dann nämlich startet die 40-tägige Fastenzeit. Diese leitet sich von der Überlieferung aus dem Neuen Testament ab, dass Jesus nach seiner Taufe 40 Tage lang in der Wüste fastete und verschiedenen Versuchungen des Teufels widerstehen musste.

Den Start in die „Karwoche“ bildet der Palmsonntag, welcher stets auf den letzten Sonntag vor Ostern fällt. Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu nach Jerusalem gedacht, als er auf einem Esel in die Stadt einritt und ihm die Menschen Palmzweige zu Füße legten. An Gründonnerstag erinnert die Kirche an die Fußwaschung und das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen zwölf Jüngern einnahm. Das letzte Abendmahl bildet auch die Grundlage des Heiligen Abendmahls, das bis heute im Gottesdienst gefeiert wird.

Im Anschluss an das letzte Abendmahl geht Jesus mit einigen wenigen Jüngern in den Garten Gethsemane, wo er festgenommen wird. Der römische Statthalter Pontius Pilatus verurteilt Jesus schließlich zum Tod am Kreuz, er stirbt in der 15. Stunde des Karfreitags. Am dritten Tag nach seinem Tod, dem Ostersonntag, ist – den Überlieferungen der vier Evangelisten nach – Jesus von den Toten auferstanden. Ab Ostersonntag startet daher die 50-tägige österliche Freudenzeit, die bis Pfingsten andauert. Über die christliche Bedeutung hinaus haben sich im Laufe der Zeit aber auch verschiedene außerkirchliche Osterbräuche entwickelt.

Wie wurde der Hase zum Oster-Symbol?

Wie wurde eigentlich der Hase zum Osterhasen? (Foto: drubig-photo / stock.adobe.com)

Mit was verbinden Sie das Osterfest? Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an Ostern denken? In der öffentlichen Wahrnehmung nimmt heutzutage der Osterhase eine zentrale Rolle ein. Egal ob in der TV-Werbung oder im Supermarkt-Prospekt: Überall sieht man den hoppelnden Vierbeiner. Ostern ist heutzutage für den Einzelhandel eine lukrative Sache. Der Handelsverband Deutschland rechnet für 2023 mit einem Oster-Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Insbesondere Lebensmittel, Blumen, Spielwaren und Dekoration werden laut dieser Umfrage besonders häufig von den Verbrauchern nachgefragt.

Doch wie wurde der Hase eigentlich zum Osterhasen? Erstmals erwähnt wurde der Osterhase im Jahre 1682. Über die Entstehung allerdings gibt es verschiedene Theorien. Eine besagt, dass der flinke Hase dazu genutzt wurde, den Kindern zu erklären, wie die Ostereier in das Osternest kamen. Eine andere Geschichte erzählt davon, dass ein gebackenes Osterlamm etwas verformt war und an einen Hasen erinnerte. Auch könnte der Osterhase seine Ursprünge im Oströmischen Reich haben, wo der Hase ein Symbol für Christus war. Neben diesen drei Varianten kursieren noch einige weitere Vermutungen, wie aus dem hoppelnden Langohr der Osterhase wurde.

(Moderne) Osterbräuche

Das Backen eines Osterlamms ist eine alte Tradition, die bis heute besteht. (Foto: Peti / stock.adobe.com)

Für ein Brauchtum gilt ganz allgemein: Entweder es wird gepflegt, oder es verliert im Laufe der Zeit zunehmend an Bedeutung und geht schließlich ganz verloren. So verschwinden manchmal alte Traditionen, dafür entstehen wieder neue Rituale. In Deutschland gibt es regional verschiedene Osterbräuche, aber auch Brauchtümer, die überall im Land präsent sind. Zu den klassischen Ostergebräuchen, die es schon lange gibt, zählt beispielsweise das Schenken und Verstecken von bunt gefärbten Hühnereiern. Das Gleiche gilt für das Backen eines Osterlamms. Im christlichen Sinn steht das Osterlamm für Jesus, der im Neuen Testament auch als „Lamm Gottes“ bezeichnet wird.

Neben den „klassischen“ Ostergeschenken, wie gefärbte Eier in einem Nest, sind heutzutage vor allem Osterhasen und Ostereier aus Schokolade hoch im Kurs. Wie erwähnt, erfreuen sich in diesen Tagen auch Blumen, Spielwaren und Deko-Artikel großer Beliebtheit.

Ein weiterer Osterbrauch ist das Osterfeuer. Traditionell wird es in der „Osternacht“, also der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag, entzündet. Nach christlicher Tradition wird das Feuer vor dem Gottesdienst entfacht, eine gesegnete Osterkerze dann feierlich in die dunkle Kirche hineingetragen. Auch außerhalb der Kirche ist das Osterfeuer sehr beliebt, diese Veranstaltungen haben vor allem einen geselligen Hintergrund.

Ostern mit Family & Friends

An Ostern haben die Kids Ferien und viele Arbeitnehmer Urlaub – eine gute Zeit also, um etwas als Familie zu unternehmen. (Foto: JenkoAtaman / stock.adobe.com)

Egal ob und auf welche Weise Sie Ostern feiern: Dank der Feiertage am Karfreitag und Ostermontag kann sich ein Großteil der Arbeitnehmer über ein verlängertes Wochenende freuen, das sich mit ein paar Urlaubstagen einfach verlängern lässt. Die Schüler haben Ferien und rund um Ostern ist das Wetter meist schon recht angenehm und mild, daher bieten sich die freien Tage prima für Ausflüge und Unternehmungen mit der Familie oder mit Freunden an.

Wir wünschen Ihnen schöne Ostern!

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