Der Natur so nah

Tipps für die richtige Ausrüstung beim Zelten

Mit dem Zelt der Natur ganz nah
Mit dem Zelt kann man die grenzenlose Freiheit in der Natur erleben. (Foto: Mikael Damkier / stock.adobe.com)

Draußen zuhause und der Natur ganz nah sein – übernachten im eigenen Zelt macht´s möglich. Ob auf der Wiese, am See oder im Wald: Damit das Zelten zu einem tollen Erlebnis wird, ist eine gute Ausrüstung unabdingbar.

Campingzelt, Trekkingzelt oder doch Wurfzelt?

Ob Camping-, Trekking- oder Wurfzelt: Es gibt eine bunte Auswahl an Zelt-Typen. (Foto: Zsolt Biczó / stock.adobe.com)

Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten von Zelten. Wer sich ein Zelt zulegen möchte, sollte sich daher im Vorfeld darüber Gedanken machen, für was er das Zelt einsetzen möchte. Das klassische Campingzelt ist voll auf Komfort ausgerichtet. Regenwetter hält es ab und der Innenraum ist geräumig, oft mit mehreren Räumen z. B. zum Kochen oder um das Gepäck zu verstauen.

Ein Trekkingzelt ist für den Transport zu Fuß entwickelt. Es ist daher sehr leicht. Da mit einem solchen Zelt auch gerne abseits von gut gepflegten Zeltplätzen in der wilden Natur oder in den Bergen übernachtet wird, sind Trekkingzelte wetterfest und robust.

Schnell und unkompliziert geht der Aufbau eines Wurfzelts. Nach Lösen des Gummibands entfaltet sich das Wurfzelt sofort auf seine komplette Größe. Es ist kein weiterer Aufbau vonnöten. Es muss lediglich noch mit Schnüren und Heringen im Boden verankert werden und kann anschließend sofort bezogen werden.


Tipp: Um genügend Platz im Zelt zu haben, sollten Sie ein Zelt kaufen, das zwei Schlafplätze mehr bietet, als eigentlich benötigt werden. Denn die Personenzahlen, für die ein Zelt ausgelegt ist, basieren meist nur auf den Schlafsackgrößen. Daher ist kaum Platz für Gepäck oder ähnliches mit eingerechnet. Mit dem Personenzahl-plus-zwei-Prinzip haben Sie im Zelt genug Platz, um Ihr Nachtlager aufzuschlagen und bringen noch Rucksack und weiteres Gepäck überdacht und griffbereit unter.


Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand: Der Schlafsack

Der wohl wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Camping ist der Schlafsack. Ihn gibt es in verschiedenen Ausführungen. (Foto: kurapatka / stock.adobe.com)

Ein äußerst wichtiger Bestandteil der Ausrüstung ist der Schlafsack. Diesen gibt es in verschiedenen Formen und für unterschiedliche Temperaturen. Der rechteckige Deckenschlafsack bietet einen hohen Schlafkomfort, denn er vermittelt fast das Gefühl, in einem normalen Bett zu liegen. Aufgrund des großzügigen Schnittes ist der Deckenschlafsack allerdings nur bei wärmeren Temperaturen zu empfehlen.

Das komplette Gegenteil ist der Schlafsack in Mumienform. Der Schnitt ist hierbei der Körperform des Menschen nachempfunden. Die Vorteile: Der Schlafsack kann besonders gut die Körperwärme speichern und braucht auch im Rucksack oder Kofferraum nicht viel Platz. Allerdings hat man hier so gut wie keine Bewegungsfreiheit. Ein Kompromiss zwischen Decken- und Mumienschlafsack stellt der eiförmige Schlafsack mit viel Platz im Bereich von Schultern und Knien dar.

Damit man nicht am nächsten Morgen mit Rückenschmerzen aufwacht, empfiehlt es sich, eine Isomatte unterzulegen. Neben den dünnen Schaumstoffmatten gibt es auch (selbst-)aufblasbare Modelle in verschiedener Höhe für noch mehr Komfort.

Der richtige Zeltplatz: Eben und gut geschützt

Bei der Wahl des Zeltplatzes sollte man sich einen ebenen, einigermaßen geschützten Platz aussuchen. (Foto: Daniel Thornberg / stock.adobe.com)

Angekommen am Übernachtungsplatz muss ein geeigneter Platz gefunden werden, wo man das Zelt aufstellen kann. Im Idealfall handelt es sich dabei um einen ebenen Untergrund, der etwas größer als der Umriss des Zelts ist. Schutzgegebenheiten, die die Natur bietet, wie beispielsweise Büsche oder Felsen können gut genutzt werden, um das Zelt vor Wind und Wetter zu schützen.

Mit umfangreichem Zubehör für alle Situationen gewappnet

Wer Gaskocher, Geschirr, Campingtisch und Stühle dabei hat, kann sich direkt am Zeltplatz selbst versorgen. (Foto: korchemkin / stock.adobe.com)

Wer beim Zelten selbst kochen möchte, braucht einen Gaskocher, Kochgeschirr sowie Besteck und Teller. Für den Abwasch sollte man eine Waschschüssel, Spülmittel, Tuch/Schwamm sowie Tücher zum Abtrocknen mitnehmen. Hat man dann noch einen Campingtisch und ein paar Stühle mit dabei, ist man für das Thema Essen gut aufgestellt. Um auf alle möglichen Situationen gut vorbereitet zu sein, sollten Sie beim Kofferpacken auf eine professionelle Packliste, die viele Outdoor-Ausrüster im Internet zur Verfügung stellen, zurückgreifen. Dann steht dem genussvollen Abenteuer im eigenen Zelt nichts mehr im Weg. Viel Spaß!

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