„Das bisschen Haushalt…“

Eine gute Organisation ist das A und O bei der Haushaltsführung

Wenn man die Haushaltsarbeit gut organisiert und aufteilt, macht´s deutlich mehr Spaß. (Foto: VAKSMANV / stock.adobe.com)

„Das bisschen Haushalt macht sich von allein…“, singt Johanna von Koczian in ihrem Schlager aus den 70er-Jahren. In dem Lied schildert sie mit einem Augenzwinkern die Sicht eines Mannes auf die Haushaltsaufgaben, die komplett von seiner Frau erledigt werden. Doch Spaß beiseite: Damit es für niemanden zu viel wird, ist es wichtig, dass man sich die im Haushalt anfallenden Tätigkeiten untereinander aufteilt. Denn wie heißt es so schön: „Viele Hände, schnelles Ende!“

Jeder kann seinen Beitrag leisten

Bei der Haushaltsarbeit kann jeder mithelfen – auch die Kleinen. (Foto: JenkoAtaman / stock.adobe.com)

Wäsche waschen, bügeln, putzen, kochen, backen, Abwasch und so weiter und so weiter: In einem Haushalt fallen jede Menge Aufgaben an – mehr als es manchem im ersten Moment vielleicht bewusst ist. Damit es dabei für niemanden zu viel wird, sollte man (vorausgesetzt der Haushalt besteht aus mehr als einer Person) die unterschiedlichen Tätigkeiten auf mehrere Schultern verteilen. Dabei können auch die kleinen Hausbewohner mithelfen. Wichtig ist in diesem Fall, dass Sie Ihrem Kind nur altersgerechte Arbeiten übertragen und es nicht überfordern. Auch wenn Sie mit Ihrer Erfahrung die Aufgaben womöglich schneller und vielleicht auch gründlicher erledigen würden, ist es wichtig, Kindern kleinere Aufgaben zu übertragen, um sie frühzeitig an die vielfältigen Arbeiten, die ein Haushalt mit sich bringt, heranzuführen.

To-Do-Liste oder App?

Wer den Haushalt gut organisiert, dem fällt die Umsetzung deutlich leichter. (Foto: BullRun / stock.adobe.com)

Wenn es darum geht, den Haushalt zu planen, gibt es verschiedene Organisationsmöglichkeiten. Neben der klassischen „To-Do-Liste“, die mit Zettel und Stift geführt wird, gibt es mittlerweile auch verschiedene Apps, die dabei helfen, bei der Fülle an Aufgaben den Überblick zu bewahren. Je nach Programm können verschiedene Aufgaben angelegt werden, an die man durch eine Benachrichtigung freundlich erinnert wird. Auch die Führung der Haushaltskasse lässt sich dank elektronischer Unterstützung übersichtlicher gestalten.

Nachhaltig haushalten

Nachhaltiges Haushalten fängt bereits beim Einkauf an. (Foto: Rido / stock.adobe.com)

Nachhaltigkeit ist aktuell in aller Munde. Auch im Haushalt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, nachhaltig(er) zu agieren. Beispiel: Pro Jahr werden rund 1,5 Millionen Tonnen Reinigungs- und Waschmittel in den Privathaushalten verbraucht, was zu einer nicht unerheblichen Belastung unseres Wassersystems führt. Daher ist es wichtig, bereits beim Einkauf der Putz- und Waschmittel auf deren Umweltverträglichkeit zu achten, um das Ökosystem nicht unnötig zu belasten.

Auch der wöchentliche Lebensmitteleinkauf kann unter ökologischen Gesichtspunkten optimiert werden. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fallen in Deutschland pro Jahr ca. elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Dazu zählen natürlich auch nicht vermeidbare Abfälle, wie beispielsweise Tierknochen und Kaffeesatz. Doch trotzdem besteht hier großes Verbesserungspotenzial. Pro Verbraucher werden nach Angaben des Statistischen Bundesamts jährlich 78 Kilo Lebensmittel weggeworfen. Laut der zugrundeliegenden, repräsentativen Studie handelt es sich dabei zu 35 Prozent um Obst und Gemüse. Auf Platz zwei liegen selbst zubereitete Speisen mit 15 Prozent, gefolgt von Brot/Backwaren mit 13 Prozent. Aus diesen Zahlen lässt sich schlussfolgern, dass man mit einem gut geplanten und bedarfsgerechten Einkauf die persönliche Lebensmittelverschwendung reduzieren kann. Daher: Überlegen Sie sich am besten vor dem Einkauf, welche Produkte in welcher Menge tatsächlich benötigt werden.

Auch die Mülltrennung, die ja als eine „Lieblingsdisziplin“ der Deutschen gilt, nimmt im nachhaltig geführten Haushalt eine zentrale Rolle ein. Welcher Müll in welche Tonne gehört, können Sie in einem anderen Beitrag unseres Online-Magazins nachlesen. Noch besser als die Müllverwertung ist jedoch die Müllvermeidung. Wiederverwendbare Einkaufstüten aus Stoff und Einkaufen im Unverpacktladen sind zwei Beispiele für einfache Maßnahmen, mit denen sich direkt Müll einsparen lässt.

Eigene Sicherheit beachten

Im Haushalt passieren die meisten Unfälle. Daher sollte man immer konzentriert bei der Arbeit sein. (Foto: Marco Martins / stock.adobe.com)

Statistisch gesehen ereignen sich in den eigenen vier Wänden die meisten Unfälle: 2,8 Millionen werden hierzulande pro Jahr verzeichnet. Angefangen von Schnittverletzungen in der Küche über Verbrennungen beim Kochen oder am Ofen bis hin zum Umgang mit „scharfen“ Putzmitteln: Es ist wichtig, dass Sie konzentriert bei der Sache sind, denn Unachtsamkeit oder Leichtsinn können schnell unschöne Folgen haben. Mehr über das Thema Sicherheit im Haushalt erfahren Sie in einem weiteren Beitrag.

Fazit: In einem Haushalt gibt es viel Arbeit. Wenn man diese gut strukturiert und aufteilt, geht die Arbeit schneller von der Hand und macht außerdem mehr Spaß. Durch den Kauf von ökologischen Produkten kann man außerdem der Umwelt etwas Gutes tun.

 

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