Ab ins Grüne!

Frühling und Sommer ist Picknickzeit

Natur, kulinarische Schmankerl und von guten Menschen umgeben sein: Das macht ein schönes Picknick aus. (Foto: loreanto / stock.adobe.com)

Wenn nach dem kalten Winter wieder mildere Temperaturen Einzug halten, strömen die Menschen nach draußen in die aus dem Winterschlaf erwachende Natur. An sonnigen Tagen füllen sich Parkanlagen, Seeufer und Wiesen. Und was gibt es Schöneres, als eine Decke auszubreiten, es sich gemütlich zu machen und kulinarische Schmankerl zu genießen! Draußen unter freiem Himmel, bei leckeren Speisen und Getränken, umgeben von lieben Menschen: So lässt sich das Erfolgsrezept von Picknick beschreiben.

Back to the roots

Der Ursprung des Picknicks in seiner heutigen Form liegt Ende des 17. Jahrhunderts in Frankreich. Man entfloh der Enge der (Groß-)Stadt und machte Ausflüge hinaus aufs Land. (Foto: Rido / stock.adobe.com)

Am 18. Juni eines jeden Jahres ist es soweit: Dann wird der internationale Tag des Picknicks gefeiert. Die Ursprünge des Picknicks in seiner heutigen Form reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, die älteste Erwähnung des Wortes Picknick stammt aus dem Jahr 1692. Zunächst waren es die höheren Gesellschaftsschichten in Frankreich, die sich zum Speisen in den Parkanlagen trafen. In Zeiten der Industrialisierung waren die großen Städte überbevölkert und dreckig. Da war es für die hart arbeitende Bevölkerung sehr verlockend, in der Freizeit der Enge der Stadt zu entfliehen und den Sonntag mit einem schönen Picknick auf dem Lande zu verbringen. Dies war –fremdelnd mit der sich rasant entwickelnden Welt– für die Menschen gewissermaßen auch ein Schritt „back to the roots“ (Deutsch: zurück zu den Wurzeln), schließlich haben unsere Vorfahren seit Jahrtausenden in der Natur gespeist.

Gute Anlässe für ein Picknick

Alternatives Veranstaltungsformat: Picknickkonzerte. (Foto: Ruslan / stock.adobe.com)

Es gibt viele schöne Anlässe für ein Picknick im Grünen, so zum Beispiel zur Stärkung während einer Wanderung oder Fahrradtour. Denn wie heißt es so schön: Frische Luft macht hungrig! Und es hat einen besonderen Charme, sich nach sportlicher Betätigung auf der Picknickdecke niederzulassen und bei Speis und Trank wieder neue Kraft zu tanken. Für (Frisch-)Verliebte und Paare kann das Picknick eine zwanglose und trotzdem romantische Alternative zum Candle-Light-Dinner sein. Natürlich ist Picknicken auch eine schöne Unternehmung für Freunde und Familien. Im Laufe der Zeit hat sich sogar ein eigenes Veranstaltungsformat entwickelt, welches das Picknick mit einbezieht: das sogenannte Picknick-Konzert. Diese Konzerte finden meist in (weitläufigen) Grünanlagen statt, die Besucher lassen sich auf ihren (selbst mitgebrachten) Decken und Campingstühlen nieder und genießen Live-Musik, Kabarett oder weitere kulturelle Angebote. Die Selbstverpflegung ist hier meist ausdrücklich erlaubt, oft werden vor Ort zusätzlich kleine Snacks und Getränke angeboten.

Was kommt in den Korb?

Da läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen: Beim Picknick kann man trotz fehlendem Esstisch ordentlich „auftischen“. (Foto: Tsyb Oleh / stock.adobe.com)

Bei der Planung eines Picknicks stellt sich schnell die Frage, mit welchen Speisen und Getränken man seinen Picknickkorb füllen möchte. Die gute Nachricht: Grundsätzlich ist man bei der Speisen- und Getränkewahl sehr flexibel. Besonders eignet sich handliches Fingerfood. Das können zum Beispiel Gemüsesticks (Paprika, Karotten, Gurken etc.), Laugenkastanien, Erdbeeren, Blaubeeren, Salzsticks und Weintrauben sein. Größeres Obst, wie z. B. Äpfel und Wassermelonen, können vorher in mundgerechte Stücke geschnitten werden. Die geschnittenen Apfelstücke lassen sich durch das Beträufeln mit Zitronensaft vor einer Verfärbung schützen. Des Weiteren eignen sich herzhafter Käse und Wurst (in einer Kühlbox lagern), knusprige Backwaren wie Baguette und Brötchen oder beides kombiniert in Form von Sandwiches gut zum Picknicken.

Lediglich auf empfindliche Speisen sollte man sicherheitshalber verzichten. Zum Glück gibt es viele Alternativen. Für Schleckermäuler, die gerne Süßes essen, bieten sich statt der wärmeempfindlichen Schokolade beispielsweise Muffins an. Diese sind einzeln portioniert und lassen sich daher auch perfekt mit den „Mit-Picknickern“ teilen. Eine „obstige“ Füllung der Muffins, zum Beispiel mit Kirschen oder Aprikosen, sorgt für einen erfrischenden und saftigen Geschmack. Auch trockene Blechkuchen, wie z. B. Zitronenkuchen, eignen sich gut für das Picknick. Da man größtenteils mit den Händen isst, sollten Sie nicht vergessen, Servietten und Reinigungstücher mit einzupacken.

Auch ausreichend Getränke sollten Sie in Ihrem Picknickkorb verstauen. Gerade in der warmen Jahreszeit ist es besonders wichtig, dass dem Körper immer genügend Flüssigkeit zugeführt wird. Neben dem Klassiker Wasser bieten sich für ein Picknick besonders (selbstgemachte) Limonaden und fruchtige Smoothies an. Zu einem herzhaften Essen passt natürlich auch immer ein Gläschen Wein. Wichtig: Verstauen Sie Ihr Essen in gut verschließbaren Boxen und die Getränke bruchsicher im Picknickkorb, um Schäden zu vermeiden.

Spiel & Spaß

Die Unterhaltung soll beim Picknick auch nicht zu kurz kommen: Badminton, Gesellschaftsspiele und Musikbox sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. (Foto: travnikovstudio / stock.adobe.com)

Zu einem gelungenen Picknick gehören natürlich nicht nur leckere Speisen und Getränke. Auch die Unterhaltung soll nicht zu kurz kommen. Wer gerne liest, kann sich ein spannendes Buch oder eine unterhaltsame Zeitschrift mitnehmen. Für zwei und mehr Personen sind Gesellschaftsspiele eine beliebte Wahl. Dies dürfen gerne einfache Spiele, wie z. B. Karten, sein. Wer sich lieber etwas sportlicher betätigt, kann z. B. ein Federballset oder ein Frisbee einpacken. Zum richtigen Summer-Feeling trägt auch die Bluetooth-Musikbox bei, über die Sie Ihre (zuvor angelegte) Playlist mit den Hits des Sommers abspielen können.

Wir wünschen viel Spaß beim nächsten Picknick. Draußen schmeckt es bekanntlich am besten – in diesem Sinne: Guten Appetit!

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