Dachpappe ist eine wichtige Baukomponente für ein stabiles Gartenhaus. Sie kann zwischen Häuschen und Holzdach verlegt werden, aber auch als letzte und damit sichtbare Ebene des Daches dienen. Dachpappe dient als Wetterschutz. Dabei spielt das Material und die Verarbeitung eine tragende Rolle.
Geeignete Dachpappe für Gartenhaus
Dachpappen haben die Aufgabe, das Innenleben eines Gebäudes trocken zu halten. Dabei gibt es einfache oder körnige Dachpappen. Für bessere UV-Beständigkeit nehmen Sie besser eine Pappe mit grober Körnung. Diese kann aus einfachem Sand bestehen. Besser und etwas teurer sind Schiefer oder Kies. Die Körnung reflektiert die UV-Strahlung und schützt das Dach so vor der Ausbleichung. Zugleich haben die heißen Sonnenstrahlen es wesentlich schwerer, über das Dach ins Haus zu gelangen. Mit einer Dachpappe mit Körnung heizt sich das Gartenhaus daher nicht so schnell auf.
Trägereinlage und Gewicht entscheiden über Qualität
In der Regel sind Dachpappen bitumengetränkt, daher nennt man sie auch Bitumen-Dachpappen. Bitumen ist ein Baumaterial, das den gesundheitsgefährdenden Teer größtenteils abgelöst hat. Dachpappen sind also Bitumenbahnen. Anstelle von einfachen Bahnen bzw. als Zubehör derselben lassen sich die optisch schöneren Bitumen-Dachschindeln ebenfalls anbringen.
Bitumengetränkte Dachpappen unterscheiden sich durch ihre Trägereinlage und durch ihre Stärke. Je höher das Gewicht pro qm, umso stabiler ist Ihre Dachpappe. Erkennen können Sie die Qualität bereits am Namen. Die R333 hat zum Beispiel ein Gewicht von 333 Gramm und zählt zu den preiswertesten und am häufigsten verwendeten Dachpappen für Garagen und Gartenhäuser. Mit ihrem geringen Gewicht ist sie jedoch anfälliger für Niederschläge und verwittert im Vergleich zu höherwertigen Dachpappen recht schnell. Das R weist auf den Zusatzstoff bzw. die Trägereinlage der Dachpappe hin, in diesem Fall Rohfilz, eine organische und daher witterungsanfälligere Komponente.
Eine hochwertige Trägereinlage für Dachpappen ist das Glasvlies. Dieser Stoff ist anorganisch und weniger anfällig für witterungsbedingte Schäden. Eine gern genutzte Variante wäre V13. Sie besteht aus Glasvlies (V) und besitzt ein Gewicht von 1300 g (13).
Bei größeren Dächern wird man eine doppelte Beschichtung vornehmen. Für ein Gartenhaus sollte jedoch eine einfache Verlegung ausreichen. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen und eine doppelte Beschichtung verlegen, halten Sie einen Gasbrenner bereit. Doppelte Beschichtung erfordert das Schweißen, das Sie sich mit einer einfachen Verlegung ersparen könnten.
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