Dass Zecken sich nur im Wald oder in ländlichen Gebieten aufhalten, ist längst widerlegt. Überall wo höhere Gräser oder dichtes Gebüsch wachsen, können Sie auf Zecken treffen, somit auch in Gärten oder Parks. Mehr zu den kriechenden Blutsaugern erfahren Sie hier.
Wo lauern Zecken?
Zecken leben vor allem in der niedrigen Krautschicht von Wiesen, im Unterholz und an Waldrändern. Um zu ihren Wirten zu gelangen, krabbeln sie an Grashalmen oder im Gebüsch bis zu etwa einem Meter hoch und lauern auf einen Wirt. Von ihrem Lauerplatz aus lassen sie sich von vorbeikommenden Tieren oder Menschen abstreifen, die sie mit Hilfe von Wärme- und chemischen Reizen wahrnehmen.
Zecken haben ihre Hauptaktivitätszeit in den warmen Monaten von Mai bis August. Sind die Winter besonders mild und die Temperaturen langfristig im zweistelligen Bereich angesiedelt, lassen sie sich auch schon im März oder April vermehrt blicken. Bis hinein in den Oktober können sie dann gehäuft gesichtet werden.
Die Spinnentiere begegnen Ihnen in drei verschiedenen Stadien:
- Larve: kaum zu erkennen, Größe einer Sommersprosse, sechs Beine
- Nymphe: ca. 1,0 bis 1,5 mm lang, nach der Häutung acht Beine
- ausgewachsene Zecke (adult): ca: 2 mm bis 4 mm lang
Je älter die Zecke ist, umso mehr Blut braucht sie. Das meiste Blut wird für die Erzeugung der Nachkommen benötigt. Eine adulte Zecke saugt demnach am längsten an ihrem Wirt.
Bei ihrer Blutmahlzeit kann die Zecke das 100-Fache ihrer Körpergröße erreichen. Vor der Mahlzeit ist sie eher grau und dunkel. Während ihrer Mahlzeit färbt sie sich weißlich.
Eine adulte weibliche Zecke legt im Schnitt 3000 Eier, aus denen innerhalb von 2 Wochen bis 4 Wochen die Larven schlüpfen. Nach dem Schlüpfvorgang begeben diese sich auf die Suche nach der ersten Blutmahlzeit. Je nachdem wo ihre Brutstätte war, beginnt ihre Suche. Das kann zum Beispiel auch im Ohr eines Hundes sein.
Was macht sie so gefährlich?
Der Gemeine Holzbock überträgt auch für den Menschen gefährliche Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose sowie ca. 50 weitere. Die Erreger müssen sich allerdings erst durch eine Blutmahlzeit in der Zecke vermehren, bevor sie mit dem Zeckensekret auf den Menschen oder das Tier übergehen können.
Anders als bei Mücken werden Zeckenstiche selten bemerkt, denn mit dem Stich geben die Spinnentiere ein betäubendes Sekret ab. Dieses Sekret verhindert die natürliche Reaktion des Körpers: Der Schmerz bleibt aus. Nach ihrer Blutmahlzeit fallen die Zecken von ihrem Opfer ab. Sie können ungestört mehrere Tage auf ihrem Wirt verweilen, Weibchen, die Kraft für die Eiablage tanken müssen, sogar bis zu 10 Tagen.
FSME
Das FSME-Virus ist ein Krankheitserreger, der auch Zecken befallen kann. Über den Speichel überträgt die Zecke das Virus in den Organismus ihres Opfers. Werden Sie oder Ihre Angehörigen von einer infizierten Zecke gestochen, besteht schon beim ersten Stich die Gefahr der Übertragung. Ein Gegenmittel gibt es bislang nicht. Die Ärzte können lediglich die Symptome lindern. Ähnlich wie bei einer Grippe erhalten Sie fiebersenkende und schmerzstillende Mittel sowie strenge Bettruhe.
Und ebenso wie bei einer Grippe mildern Sie den Verlauf enorm, wenn Sie sich weit vor dem Stich gegen FSME impfen lassen.
Symptome
Unter Meningoenzephalitis ist die Entzündung der Hirnhaut (Meningitis) und des Gehirns (Enzephalitis) zu verstehen. Diese Krankheit äußert sich in starken Kopf- und Gliederschmerzen sowie hohem Fieber. Sie fühlen sich schwach und ausgemergelt. Im besten Fall überstehen Sie die Krankheit nach einigen Wochen, ohne dass Hirn oder Hirnhaut befallen wurden. Kann der Körper das Virus jedoch nicht bekämpfen, breitet sich die Krankheit über das Gehirn bis ins Rückenmark aus. Dies kann zu Sprach- und Schluckbeschwerden und ebenso zu Lähmungen führen. Eine besonders schwere FSME kann tödlich enden.
Laut einer in Weimar veröffentlichten Studie von 2009 sind ungleich mehr Männer als Frauen von dem Virus betroffen. Die in Deutschland registrierten Risikogebiete befinden sich in Bayern und Baden-Württemberg. In diesen Bundesländern wird eine FSME-Impfung empfohlen. Weitere Gebiete mit erhöhtem Befall sind zum Beispiel Südhessen und das südöstliche Thüringen. Vermehrt treten Fälle auch im Vogtland (Sachsen) auf.
Impfung
Bei der FSME-Impfung werden unschädliche, das heißt: inaktivierte, FSME-Viren geimpft, die den Körper zur Bildung von Antikörpern anregen sollen. Die Grundimmunisierung erfolgt in zwei bis drei Impfungen in einem vorgeschriebenen Zeitraum. Die ersten beiden Impfungen geschehen innerhalb von drei Monaten. Die dritte erfolgt etwa ein Dreiviertel bis ein ganzes Jahr nach Erst- und Zweitimpfung. Nach der dritten Impfung sollte der Körper etwa 3 Jahre gegen das Virus geschützt sein.
Quelle: Apothekenumschau
Eine FSME-Impfung zahlen die gesetzlichen Krankenkassen, wenn der Wohnort oder das Reiseziel in den offiziell ausgeschriebenen Risikogebieten Baden-Württemberg oder Bayern liegt. Möchten Sie dagegen im Vogtland oder in Südhessen Urlaub machen, zahlen Sie – je nach Krankenkasse – die Impfung selbst. Die Kosten belaufen sich auf etwa 50 Euro (Serum kaufen + Spritzen durch Ihren Hausarzt). Die Impfung sollte ein Mal im Jahr erfolgen.
Borreliose
Borreliose wird durch Bakterien verursacht und durch infizierte Zecken in den Organismus eines Lebewesens (Mensch, Tier) übertragen. Anders als bei FSME geschieht der Transfer nicht etwa über den Speichel, sondern durch die Aussonderung von einem Teil des Mageninhalts. Dies passiert in der Regel aber erst, nachdem die Zecke ihre Blutmahlzeit beendet hat. Aus diesem Grunde kann das zeitnahe Entfernen der Zecke Borreliose verhindern.
Symptome
Borreliose hat eine Inkubationszeit von etwa 6 bis 48 Stunden. Das heißt, in dieser Zeit treten die ersten Zeichen auf. Häufig ist die Einstichstelle rot umrandet und ein starker Juckreiz ist zu spüren. Man nennt diese Anzeichen auch Wanderröte.
Es ist allerdings möglich, dass die Zecke unbemerkt ihre Tat verrichtet und die Stelle keine nennenswerten Symptome aufweist.
Kommt es zu keiner rechtzeitigen Erkennung und Behandlung, gelangen die Borreliose-Bakterien in das Blut und in das Nervensystem. Häufige Anzeichen sind Gelenkschmerzen und Müdigkeit. Ebenso kann die Folge eine Hirnhautentzündung sein, die sogenannte Neuroborreliose. Im schlimmsten Fall wird das Gehirn und das Rückenmark angegriffen, sodass zum Beispiel Lähmungen auftreten können. Neuroborreliose kann sich erst Wochen oder sogar Monate nach dem Einstich zeigen. Besonders Kinder sind von dieser Krankheit betroffen. Achten Sie daher auf erste Anzeichen.
Borreliose-Bakterien (Borrelien) übertragen die Krankheit darüber hinaus vom Mutterleib auf das ungeborene Kind, indem die Plazenta durchdrungen wird.
Eine vorbeugende Maßnahme gegen Borreliose-Bakterien wie eine Impfung gibt es nicht. Dafür werden bei der Therapie verschiedene Antibiotika eingesetzt, je nach Stadium. Auch für Schwangere sind Antibiotika vorhanden.
Borreliose beim Hund
Während die FSME weniger beim Hund zu beobachten ist, ist die Borreliose bei den Vierbeinern sehr verbreitet. Einige Hunde haben eine Resistenz gegen diese Bakterien entwickelt. Andere werden schwer krank. Hat Ihr Hund plötzlich Fieberschübe, Gelenkschmerzen und Lähmungserscheinungen, prüfen Sie zeitnah bei Ihrem Tierarzt, ob eine Borreliose vorliegt.
Tipp: Für Hunde gibt es eine Borreliose-Impfung.
Was nicht bei Menschen möglich ist, bei Hunden gibt es sie: Hunde können gegen Borreliose geimpft werden. Laut der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) werden Eiweißmoleküle, wie sie auf der Oberfläche der Bakterien zu finden sind, gespritzt, auf die das Immunsystem reagiert und Anti-Körper bildet. Während des Saugaktes werden die Antikörper vom Hund in den Darm der Zecke übertragen. Dort verhindern sie durch Anbindung an die Borrelien, dass die Zecke die gefährlichen Bakterien zur Speicheldrüse transportiert und in den Hund abgibt.
Die Impfung sollte in vorgeschriebenen Abständen wiederholt werden. Die Erstimpfung für Hunde erfolgt ab der 12. Lebenswoche, die nächste dann etwa 3 bis 5 Wochen später. 6 Monate später folgt die dritte, 1 Jahr später die vierte. Anschließend ist es ratsam, jedes Jahr den Hund zwischen März und April impfen zu lassen. Pro Impfung ist mit etwa 25 Euro zu rechnen.
Zecken finden
Zecken mögen es feucht und eng. Gern suchen sie sich dünne Hautstellen, die sie mit ihren Mundwerkzeugen leicht schneiden können, um anschließend ihren Stechapparat für den Saugakt zu versenken. Prüfen Sie daher sich und Ihre Kinder auf Befall in Hautfalten, am Hals, zwischen den Zehen, im Genitalbereich, auf dem Kopf, am Haaransatz, hinter den Ohren und in den Kniekehlen. Des Weiteren sind Brustpartien beliebte Zonen.
Zecke entfernen und unschädlich machen
Haben Sie eine Zecke gefunden, heißt es schnell handeln. Beträufeln Sie sie aber nicht mit Öl, Klebstoff, Alkohol oder ähnlichem.
Diese oft als Hausmittel angepriesenen Substanzen können die Gefahr einer Infektion sogar erhöhen – nämlich dann, wenn die Zecke als Folge ihre Blutmahlzeit beendet und ihren Mageninhalt in die Wunde absondert.
Mit einer speziell gebogenen Pinzette oder einer Zeckenzange fassen Sie den Zeckenkopf so dicht wie möglich an der Haut, um die Zecke als Ganzes herauszudrehen oder -zuziehen.
Alternativ lässt sich eine Zeckenkarte verwenden. Die Karte schieben Sie mit der schnabelartigen Auslassung unter die Zecke und heben sie anschließend so an, dass die Zecke herausgezogen wird. Mit der Karte ist ein unbeabsichtigtes Drücken des Zeckenkörpers faktisch unmöglich. Ähnlich wenden Sie einen Zeckenhaken an.
Die Einstichstelle sollten Sie anschließend mit einer geeigneten Wundsalbe desinfizieren.
Nutzen Sie zum Vernichten der Zecke nicht Ihr Schuhwerk! Zu viele kleine Rillen können dafür sorgen, dass die Zecke den Vorgang übersteht. Spülen Sie die Zecke nicht im WC oder im Waschbecken hinunter! Zecken können einige Wochen im Wasser überleben.
Legen Sie die Zecke zur endgültigen Bekämpfung in ein Papiertuch, klappen Sie dieses um und rollen Sie mit einem Glas, einer Flasche (ohne Rillen!) oder einer Teigrolle darüber. Verwenden Sie beim Darüberrollen angemessenen Druck.
Zecken vorbeugen
Bereits der erste Stich einer Zecke kann FSME übertragen. Auch wenn Sie sofort die Zecke nach dem Stich entfernen, ist die Gefahr da. Der einzige Schutz vor FSME-infizierten Zecken liegt daher – neben der Impfung – in der Vorbeugung.
Haut bedecken
Damit eine Zecke für Tier und Mensch gefährlich wird, muss sie an die Haut gelangen. Schützen Sie Ihre Haut und die Ihrer Angehörigen, indem Sie keine Angriffsfläche für die kleinen Blutsauger bieten.
Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie vor allem treffen, wenn Sie in ein Risikogebiet einreisen oder in einem leben.
Anti-Zecken-Mittel einsetzen
So wie es Mittel gegen Mücken gibt, sind auch einige gegen Zecken erhältlich. Viele davon sind sogar dieselben.
Am Körper
Abwehrende Mittel sprühen Sie direkt auf die Haut. Die Wirkstoffe sollen die Zecken davon abhalten, sich auf die Haut zu setzen bzw. in diese zu stechen. Die Mittel werden jedoch von jedem Organismus anders aufgenommen. Bei manchen hält der Effekt über Stunden an, während bei anderen die Wirkung nur 30 oder 40 min aktiv ist. Laut Stiftung Warentest sind vor allem Präparate mit den Wirkstoffen PMD (Para-Menthan-3,8-diol), DEET (Diethyltoluamid) und Icaridin als Abwehrmittel empfehlenswert. Erreichen die Zecken die besprühte oder eingeriebene Stelle, suchen sie weiter oder lassen sich sofort fallen. Problematisch ist laut Stiftung Warentest die Verträglichkeit für den Menschen. Viele der Präparate können die Augen und/oder die Haut reizen.
Für Rasen und Gebüsch
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihre befallenen Grünflächen mit einem Anti-Zecken-Mittel zu versehen. Mit dem Mittel – meist in verdünnter Form, je nach Gebrauchsanweisung – besprühen Sie Ihren Rasen.
An der Maus
Von der Firma Ixoguard B.V. aus Dänemark gibt es darüber hinaus die sogenannten Zeckenrollen. Diese sind gefüllt mit Permethrin-getränkter Baumwolle. Permethrin wirkt abwehrend und tötet die Erreger ab.
Dass der Wirkstoff überhaupt in die Nähe der Blutsauger kommt, dafür sorgen die Mäuse: Die Baumwolle wird zum Nestbau benutzt. Während des Tragens bleibt die Wolle am Tier kleben und im Nest ist sie sowieso überall vorhanden. Zecken, die sich auf den Mäusen befinden, sterben ab. Da die Zecken, zumeist im Larven-Stadium, zum Großteil erst durch die Mäuse mit Borreliose oder FSME infiziert werden, bekommen sie nun keine Gelegenheit mehr, das Virus weiterzugeben. Die Maus als Wirt ist zugleich die Endstation für die Zecke.
Ein ähnliches Produkt finden Sie auch vom US-amerikanischen Unternehmen ThermaCELL.
Bisher gibt es diese Zeckenrollen nur für Mäuse und andere unter der Erde lebenden Tiere, die sich mit der Baumwolle beschäftigen möchten. Aber auch streunende Hunde, Katzen, Rehe, Füchse, Dachse und sogar Vögel können Zecken in Ihren Garten einschleppen. Dagegen ist noch kein adäquates Mittel auf dem Markt.
Mittel aus der Natur
Biozide auf der Haut können allergische Reaktionen wie Juckreiz hervorrufen. Für Menschen, die aus allergischen Gründen oder aus Überzeugung solche Mittel nicht verwenden möchten, greifen auf natürliche Alternativen zurück.
Das in Kokos-Öl stark konzentrierte Laurin soll auf Zecken eine abwehrende Wirkung entfalten können. Hautpartien, die mit diesem Öl eingerieben werden, meiden die kriechenden Blutsauger, so heißt es. Über mehrere Stunden soll dieser natürliche Schutz vorhanden sein. Allergien lassen sich jedoch auch hier nicht ausschließen. Augen- oder Hautreizungen sind möglich.
Der u.a. aus Geranien gewonnene Wirkstoff Geraniol lässt sich mit Wasser verdünnt gegen Zecken, Flöhe und andere Insekten einsetzen. Geraniol trocknet die Haut des Insekts aus und wirkt sowohl tödlich als auch abschreckend. Der reine Wirkstoff führt zu allergischen Reaktionen auf der Haut und den Schleimhäuten. Achten Sie daher auf die entsprechenden Dosierungsempfehlungen.
Vorbeugung beim Hund
Hund oder Katze sind von Natur aus Stromer, scheren sich nicht um öffentliche Wege und jagen kleinen Tieren hinterher. Wenn sie dann nach Hause auf das Sofa oder zu ihrem Körbchen laufen, tragen sie nicht selten Ungeziefer mit sich. Zu diesen zählen auch Zecken. Um von vorneherein der Zeckengefahr durch Ihre Haustiere vorzubeugen, empfehlen sich Maßnahmen wie das Tragen eines Anti-Zecken-Halsbandes und/oder das Auftragen von Anti-Zecken-Sprays und -Puder. Eine besondere Form bilden die sogenannten Spot-Ons. Diese Flüssigmittel tröpfeln Sie auf den Hund.
Zu unterscheiden sind Mittel mit repellierender (abschreckender) und tödlicher Wirkung sowie Präparate mit rein tödlicher Wirkung. Repeller haben den Vorteil, dass sie Zecken davon abhalten, sich auf das Tier abzusetzen. Bei Kontakt mit dem Nervengift tritt der Tod ein. Bei Mittel mit lediglich todbringender Wirkung wird die Zecke nicht abgehalten, das Tier zu erklettern. Sie kann also noch zustechen, bevor sie regungslos vom Fell fällt.
Kurzer Rasen, gepflegter Garten
Sie können einen Befall mit einer einfachen zusätzlichen Maßnahme weiter schwächen, indem Sie Ihren Rasen kurz halten. Die Gefahr, dass Sie Zecken mitnehmen, ist bei hohem Gras wesentlich höher als bei kurzem Gras. Tägliches Rasenmähen, wie zum Beispiel mit einem Mähroboter, erschwert es den Spinnentieren darüber hinaus, sich lange auf einem Fleck aufzuhalten, da sie ständig gestört werden.
Bedenken Sie auch, dass sämtliche Wald- und Wiesenbewohner, Vogel oder Säugetier, den Zecken als Blutbank und Transportmittel dienen. Haben Sie daher öfter Igel oder Rehe zu Besuch, setzen Sie einen Schutzzaun um Ihr Grundstück.
Achten Sie ebenso darauf, Moos und Laub schnell wegzuräumen. Zecken halten sich gern im Moos auf und überwintern im Laub, wenn sie sich nicht in einem fertigen Nest wie einem Mäuseunterschlupf verkriechen.
Zecken werden im Übrigen durch nahe Gewässer angezogen, denn die erhöhte Luftfeuchtigkeit genießen sie. Achten Sie daher besonders in diesem Bereich darauf, dass der Rasen kurz ist, die Hecke zurückgeschnitten wird und auch sonst kein Gerümpel im Weg liegt, das für die Zecken eine Einladung zu einer längeren Verweildauer darstellt.
Die größte Gefahr für eine Zeckeninvasion besteht nach dem Regen, wenn das Gras und die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt sind. An sehr trockenen, sonnigen Tagen suchen sie stattdessen das dichte Untergehölz auf, um Schatten zu finden. Reduzieren Sie daher wildwachsende Schattenflächen im Garten, um den Spinnentieren keine geeigneten Rückzugs- und Lauerstellen zu ermöglichen.
Kommentar hinterlassen