Sommerzeit ist Grillzeit. Auch in den in Bayern bevorstehenden Sommerferien wird garantiert in etlichen Gärten wieder der Grill angeschmissen. Egal ob dabei dann die klassische Bratwurst, saftige Steaks, zarter Fisch oder schmackhaftes Gemüse auf den Rost kommt – jedes Grillgut hat seine eigenen Anforderungen in Sachen Handhabung. Folgerichtig gibt es auch eine Vielzahl von Grillwerkzeugen, die wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gerne näher vorstellen möchten.
Schnell auf „Betriebstemperatur“
Wer klassisch mit Holzkohle grillt, braucht etwas Vorlaufzeit. Denn bevor es mit dem Grillen richtig losgehen kann, muss zunächst die Kohle entzündet werden. Einfach und schnell geht dies mit Hilfe eines Anzündkamins. Der mit Kohle befüllte Kamin wird auf einen brennenden Anzünder gestellt. Die Flamme arbeitet sich dann dank des „Kamineffekts“ (die heiße Luft steigt nach oben und zieht dadurch automatisch von unten Sauerstoff) von unten durch den Kamin nach oben und bringt die Kohle zum Glühen. Anschließend wird diese auf dem Grill verteilt, es kann mit dem Auflegen von Fleisch, Gemüse und Co. begonnen werden.
Auch der Einsatz von elektrischen Grillanzündern kann die Wartezeit deutlich verkürzen. Der elektrische Grillanzünder mit Heißluftgebläse funktioniert ähnlich wie ein handelsüblicher Föhn – allerdings mit deutlich höheren Temperaturen (also bitte nicht an den Haaren ausprobieren). Die Kohle wird hierbei mit bis zu 700 Grad heißer Luft „befeuert“. Allerdings muss der Föhn dabei durchgehend in der Hand gehalten werden. Nicht selten entsteht dabei Funkenflug, was ein Verletzungsrisiko für den „Grillmeister“ darstellt. Daher sollte man auf entsprechende Sicherheitsmaßnahmen achten. Auch, da gerade in den trockenen Sommermonaten eine nicht unerhebliche Brandgefahr durch Funken besteht.
Komfortabler geht das Entzünden der Kohle mit der Heizspirale. Das eingeschaltete Gerät wird dafür einfach in die Kohle gelegt. Die Heizstäbe erwärmen sich stark, geben die Wärme nach außen ab und bringen die Kohlen dadurch zum Glühen. Neben der Zeitersparnis haben die elektrischen Varianten noch weitere Vorteile. So wird eine Entwicklung von beißendem Rauch vermieden, der für die menschliche Gesundheit alles andere als förderlich ist. Auch einen unerwünschten „Beigeschmack“, den beispielsweise der Einsatz von Spiritus oder anderen Chemikalien mit sich bringt, gibt es hier nicht.
Absolute Grundausstattung: die Grillzange
Unverzichtbar für Grillen und BBQ ist die klassische Grillzange. Damit haben Sie alles „fest im Griff“ und können das Grillgut schnell und einfach wenden. War die Grillzange früher üblicherweise aus Holz, ist mittlerweile die Edelstahl-Variante klar auf dem Vormarsch. Eine Grillzange aus Edelstahl wirkt nicht nur sehr edel, sondern ist auch deutlich hitzebeständiger. Außerdem lässt sie sich nach der Benutzung einfacher und vor allem gründlicher reinigen.
Beim Kauf einer neuen Grillzange sollte man in jedem Fall auf Qualität, Langlebigkeit sowie eine gute Handhabung achten. Schließlich ist die Grillzange das am meisten genutzte Hilfsmittel beim Grillen – da kann es schnell zum Ärgernis werden, wenn beim Kauf am falschen Ende gespart wurde. Neben der normalen Grillzange gibt es noch die Spitzzange, die für Feinarbeiten, also beispielsweise für den Umgang mit Garnelen oder Meeresfrüchten, geeignet ist. Mit einer speziellen Kohlezange kann man jederzeit bei der Grillkohle „nachjustieren“.
Weiteres Wende-Werkzeug
Eine normale Grillzange reicht für das gelegentliche Grillen möglicherweise schon aus. Wer jedoch häufiger den Grill anschürt, wird früher oder später über die Anschaffung von weiteren Grillwerkzeugen nachdenken. Hierzu zählt natürlich die Grillgabel, die einer normalen Gabel ähnelt – allerdings in XXL-Ausführung und mit nur zwei Zacken. Hiermit lässt sich Fleisch, Gemüse und Co. aus sicherer Entfernung wenden oder verschieben. Die Anwendung ist dank dem langen Griff und der Hebelwirkung sehr kraftsparend.
Für Burger-Fans ist die Grillmachete das ultimative Gadget. Ihre Form ist an eine Machete („Buschmesser“) angelehnt und ist am Ende etwas gebogen. Damit lassen sich nicht nur die Fleisch-Patties einfach wenden, sondern auch die Burger-Brötchen fachmännisch und sauber aufschneiden. Häufig ist in der Grillmachete auch noch ein Getränkeöffner integriert. Diese Kombination macht die sie zum absoluten „Must-Have“ für Burger-Liebhaber.
Für Burger-Patties, aber auch für anderweitiges „flaches“ Grillgut, wie z. B. Fisch, ist der Grillwender bestens geeignet. Mit diesem extra breiten Grillwerkzeug können Fisch und Co. in einem Stück gewendet werden. So wird verhindert, dass das Grillgut beim Wendevorgang auseinanderbricht. Bekanntlich isst das Auge mit, daher ist es natürlich schön, wenn das Gegrillte in einem Stück serviert werden kann.
Ab ins Körbchen
Wenn Sie das Grillgut schonend(er) garen möchten, sollten Sie sich den Grillkorb einmal genauer anschauen. Aus Edelstahl gefertigt, verteilt der Korb die Hitze gleichmäßig und die Löcher im Boden lassen die Luft zirkulieren – für eine schonende Zubereitung und ein leckeres Geschmacksergebnis. Der Grillkorb eignet sich ebenfalls gut, um geschnittenes Gemüse, Grillspieße und Co. zu garen, ohne die Gefahr, dass Grillgut durch den Rost fällt und in der Glut verbrennt. Stichwort Grillspieß: Diese können entweder auf Schaschlikspieße aus Holz oder aber auf wiederverwendbare Edelstahl-Grillspieße gesteckt werden.
Vor allem für Steaks und Burger wurde der Wendebräter konzipiert. Das Grillgut wird eingelegt und der Korb geschlossen, so dass es den Inhalt komplett umschließt. Nun kann gegrillt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Lebensmittel am Rost haften bleiben. Außerdem können auf diesem Weg– je nach Größe – auch mehrere Steaks, Hackfleisch-Pattys und ähnliches wortwörtlich „im Handumdrehen“ gewendet werden.
Wir hoffen, dass Ihnen unser Beitrag einen Überblick über die vielfältige Welt der Grillwerkzeuge verschafft hat. Besuchen Sie doch mal unseren Grill-Shop, hier finden Sie alles, was das Grill-Herz begehrt.
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