Gerade wenn es im Sommer nur wenig regnet, muss den Pflanzen im Garten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn neben der normalen Pflege ist dann auch noch regelmäßiges Gießen angesagt. Das kann aber schnell ins Geld gehen, besonders wenn es sich um eine größere Fläche handelt, die bewässert werden muss. Eine Regentonne trägt dazu bei, die Kosten zu senken. Bereits ab dem Frühjahr, wenn die Frostperiode vorbei ist, kann das Regenwasser gesammelt und bei Bedarf zum Gießen verwendet werden. Hier sind wir allerdings auch schon beim Knackpunkt: Bevor die kalte Jahreszeit mit eisigen Temperaturen wieder Einzug hält, muss die Regentonne geleert sein, damit sie keine Frostschäden davonträgt. Um das gesammelte Wasser bestmöglich zu nutzen, lohnt es sich also, etwas vorausschauend den Restbestand zu verbrauchen. Über ein paar Tropfen mehr freuen sich Ihre (Outdoor-)Pflanzen immer – und Sie haben das Regenwasser sinnvoll eingesetzt, statt es einfach nur wegzuschütten.
Über- oder einwintern?
Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus und kann selbst robuste Materialien beschädigen. Deshalb ist es wichtig, die Regentonne auf den Winter „vorzubereiten“. In diesem Beitrag gehen wir von den weit verbreiteten, herkömmlichen Kunststoff-Regentonnen aus. Zwar können diese durchaus dazu geeignet sein, die kalte Jahreszeit mit Wasserfüllung zu überstehen – nämlich dann, wenn sie aus dem Kunststoff High Density Polyethylen (HDPE) bestehen. Allerdings gibt es auch hierbei einiges zu beachten. So dürfen sie nur bis zu maximal drei Vierteln gefüllt sein, damit sich die Masse ungehindert ausdehnen kann. Außerdem muss regelmäßig überprüft werden, dass sich an der Oberfläche keine zusätzliche Eisschicht – beispielsweise durch Kondenswasser – gebildet hat. Dann nämlich ist eine ungehinderte Ausdehnung nicht mehr möglich und es kommt zu Beschädigungen. Neue Eisschichten müssen deshalb möglichst schnell entdeckt und zerstört werden. Sie sehen: Ein Überwintern mit Inhalt spart zwar das lange gesammelte Regenwasser, erfordert aber auch regelmäßige Kontrolle. Und auch dann sind Beschädigungen nicht gänzlich ausgeschlossen. Der sichere Weg ist daher ganz klar das Einwintern, sprich die vollständige Entleerung der Regentonne, bestenfalls mit anschließender Lagerung an einem frostsicheren Ort.
Einwintern „step-by-step“
Auch das Einwintern ist mit ein wenig Aufwand verbunden. Allerdings hält sich dieser in Grenzen und ist auch nur einmalig notwendig. An erster Stelle steht natürlich das vollständige Entleeren der Regentonne (wenn Ihre Pflanzen jahreszeitlich bedingt kein zusätzliches Wasser mehr benötigen). Geht es nur noch um wenig Restinhalt, bietet sich – je nach Standort – das Auskippen an. Ist die Tonne allerdings noch gut gefüllt, dürfte hier nicht nur das Gewicht, sondern auch die große Wassermenge an nur einer einzigen Stelle Probleme bereiten. Öffnen Sie dann einfach den Auslaufhahn, damit das Wasser zwar langsam, aber kontinuierlich herauslaufen kann. Wichtig: Lassen Sie den Hahn danach geöffnet, damit sich kein Restwasser ansammeln kann. Nach dem Entleeren der Tonne stellen Sie diese einfach auf den Kopf oder verschließen sie mit dem passenden Deckel. Sollte es keine andere Möglichkeit geben, kann die Regentonne natürlich an ihrem angestammten Platz verweilen. Eine Abdeckung, beispielsweise mit einer geeigneten Schutzhülle, kann dann zusätzlich bei der Schonung des Materials helfen. Idealerweise schaffen Sie die Regentonne jedoch einen geschützten Ort, an dem ihr Wind, Wetter und ganz besonders Frost nichts anhaben können. Dann kommt sie auf jeden Fall gut durch die kalte Jahreszeit.
Guter Start in den nächsten Frühling
Damit die ganze Arbeit nicht „auf den letzten Metern“ zunichte gemacht wird, achten Sie darauf, Ihre Regentonne im nächsten Frühjahr nicht zu bald wieder einsatzbereit zu machen. Ist noch einmal mit Schnee oder längeren Frostperioden zu rechnen, warten sie lieber noch ein wenig. Steigen die Temperaturen allerdings dauerhaft über den Gefrierpunkt, können Sie getrost wieder mit dem Regenwassersammeln beginnen.
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