Süßer Klassiker für zwischendurch

Waffeln sind schnell gemacht und schmecken einfach lecker

Die Waffel ist ein echter Klassiker. Es gibt sie in verschiedenen Formen und Variationen. (Foto: Evgeny Ermakov / stock.adobe.com)

Eine beliebte Möglichkeit, die Klassenkasse aufzubessern, ist der Waffelverkauf beim Schulfest. Der herrlich-süße Duft der frisch gebackenen Waffeln lockt stets viele Schleckermäuler an. Beliebt sind Waffeln außerdem bei Märkten und anderen Veranstaltungen, auch zum Nachmittagskaffee zuhause eignen sich Waffeln perfekt. Die Voraussetzungen zum Backen von Waffeln sind denkbar gering: Man braucht lediglich ein Waffeleisen, schon kann es losgehen. Neben der klassischen Herzform-Waffel gibt es noch weitere Varianten, die wir uns im Folgenden einmal genauer anschauen wollen.

Die Klassiker: Herzform und belgische Waffeln

Zu den klassischen Waffelvarianten gehören die belgischen Waffeln (Foto) und Waffeln in Herzform. (Foto: beats_ / stock.adobe.com)

Bei uns in Deutschland ist die Waffel in Herzform die unumstrittene Nummer 1. Der in das Gerät gegebene Teig wird in fünf gleichgroße herzförmige Stücke geteilt. Nach ein paar Minuten sind die gold-gelben Waffeln, die außen knusprig und innen schön fluffig sind, fertig. Ein großer Vorteil von Waffeln ist, dass man sie in kurzer Zeit zubereiten und mit vielen verschiedenen süßen oder sauren Beilagen kombinieren kann. So eignen sich beispielsweise Früchte (wie frische Erdbeeren oder eingemachte Sauerkirschen), Eis, heiße Schokoladensoße, Schlagsahne oder Puderzucker als leckerer Zusatz. Wer für die ganze Familie Waffeln backt oder häufiger Besuch hat, kann über die Anschaffung eines Doppel-Waffeleisens nachdenken – damit schafft man die doppelte Menge in der einfachen Zeit. So muss keiner alleine in der Küche bleiben und alle können gleichzeitig genießen.

Eine belgische Spezialität, die sich auch hierzulande großer Beliebtheit erfreut, sind die eckigen Waffeln mit dem tiefen Muster. Zur Zubereitung benötigt man ein spezielles Waffeleisen, dass diese eckige Form hat. Bei belgischen Waffeln wird zwischen Brüsseler und Lütticher Waffeln differenziert. Der Unterschied liegt in der Zusammensetzung des Teigs. Für die Brüsseler Waffeln wird ein weicher Rührteig verwendet, während die Lütticher aus einem Hefeteig gemacht werden, der u. a. Perlzucker enthält. Dieser karamellisiert beim Backen und sorgt für den typischen Geschmack.

Im Trend: Bubble-Waffel und Waffel „rot-weiß“

Mit einer leckeren Bubble-Waffel können Sie im Sommer mit der Sonne um die Wette strahlen. (Foto: New Africa / stock.adobe.com)

In den letzten Jahren entstand ein regelrechter Hype um die sogenannte „Bubble-Waffel“, die mittlerweile von vielen Eisdielen auf der Karte geführt wird. Darunter versteht man kugelförmige Waffeln, die wie eine Eiswaffel zusammengerollt und zum Beispiel mit Obst, Eis, Sahne und Vanille- oder Schokosoße gefüllt werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch für die Bubble-Waffel gibt es ein spezielles Backgerät, das aus zwei Platten mit halbkugelförmigen Zellen besteht. Die Bubble-Waffel stammt übrigens aus Hongkong, wo sie bereits seit den 1950er Jahren beliebt ist. Ein anderer Name für die Bubble-Waffel ist „Egg-Waffle“. In den Teig wird Eischnee gehoben, was die Waffel sehr fluffig macht.

Ein höchstaktueller Trend sind die sogenannten „Waffelpommes“. Hierzu gibt man den Teig in einen Waffelpommes-Maker, der wie ein normales Waffeleisen funktioniert. Der Teig wird in Wellenschnitt-Streifen gebacken. Nachdem die Waffel fertig ist, können die Streifen mit einem Messer voneinander getrennt werden. Am Ende hat man dann einzelne Waffel-Sticks, die wie normale Pommes aussehen. Man kann sie auch ähnlich wie Pommes servieren: Statt Salz wird einfach Puderzucker darüber gestreut, an Stelle von Ketchup bietet sich Erdbeerkonfitüre und statt Mayonnaise Vanillesoße an.

„Våffeldagen“: Ein Tag zu Ehren der Waffel

In Schweden ist Kaffee und Kuchen mit Freunden eine wichtige Tradition. Zum Kaffee gibt es auch immer etwas Süßes, z. B. Waffeln. Am 25. März ist in Schweden der Tag der Waffel. (Foto: Viktoras / stock.adobe.com)

Den Schweden ist das tägliche Kaffeetrinken und Kuchenessen mit Freunden oder Bekannten, genannt „Fika“, fast schon heilig. Bei einer Tasse heißem Kaffee und einer süßen Beilage – besonders beliebt sind Zimtschnecken – gehen kulinarischer Genuss und gesellschaftliches Miteinander Hand in Hand. Diese Kaffeepause ist in der Gesellschaft so tief verankert, dass in manchen Arbeitsverträgen sogar das Recht darauf schriftlich eingeräumt wird. Am 25. März wird in Schweden der „Tag der Waffel“ (Våffeldagen) gefeiert, wo die Waffel in all ihren Variationen im Mittelpunkt steht.

Ein Rezept darf nicht fehlen

Sie möchten zuhause Waffeln backen? Wir verraten Ihnen ein leckeres Rezept! (Foto: georgerudy / stock.adobe.com)

Haben Sie nun Appetit auf Waffeln bekommen und sind noch auf der Suche nach einem leckeren Rezept? Dann probieren sie doch einmal das folgende bewährte Familienrezept, das für die herzförmigen Waffeln geeignet ist. Die Mengenangaben sind für drei Personen kalkuliert.

Zutaten:
250 Gramm Mehl
150 Gramm Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 Messerspitze Salz
3/8 Liter Milch
3 Eier
100 Gramm Margarine

Zubereitung:
Mehl und Zucker vermischen, die Milch unter ständigem Rühren hinzugeben. Die Eier und das Salz nach und nach unterrühren. Die Margarine erhitzen und unterschlagen. Den fertigen Teig 20 Minuten Ruhen lassen, ehe mit dem Ausbacken begonnen wird. Das Waffeleisen einfetten und jede Waffel ca. 4 Minuten (abhängig von der eingestellten Temperatur) backen. Die Waffeln können zum Warmhalten in den vorgeheizten Backofen gestellt werden. Wir wünschen guten Appetit!

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