Flott voran mit dem elektrischen Drahtesel

E-Bikes und Pedelecs

E-Bikes liegen voll im Trend und motivieren zum Fahrradfahren. (Foto: Alexander Rochau / stock.adobe.com)

Sie sind aktuell gefragter denn je: E-Bikes. Seit geraumer Zeit besteht ein regelrechter „Run“ auf die Fahrräder mit elektrischer Antriebsunterstützung. Kein Wunder also, dass die verschiedenen Hersteller eine immer breitere Produktpalette anbieten. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Die wichtigsten Fragen rund um ein solches Zweirad, wie z. B. Kosten für Anschaffung und Unterhalt, sollen im Folgenden beantwortet werden.

E-Bike und Pedelec

Es gibt E-Bikes und Pedelecs. (Foto: mmphoto/ stock.adobe.com)

Zunächst einmal gilt es zwischen E-Bikes und Pedelecs zu unterscheiden. Beim Pedelec leistet der Motor nur dann Unterstützung, wenn man in die Pedale tritt, wo hingegen beim E-Bike der Motor auch ohne eigenes Mitwirken per Knopfdruck zugeschaltet werden kann. Zur besseren Verständlichkeit verwenden wir in diesem Beitrag das E-Bike als Überbegriff für beide Varianten.

Flott voran ohne großen Kraftaufwand

Dank der Unterstützung durch den E-Motor können auch Laien anspruchsvollere Touren fahren. (Foto: Andrey Popov / stock.adobe.com)

Ein E-Bike bietet viele Vorteile. Fahrradfahren ist gesund und regt den Herzkreislauf an. Mittels Bedienelement lässt sich bei einem E-Bike sogar individuell steuern, wie viel Kraftaufwand ich selbst einbringen möchte – ganz an die eigene Fitness angepasst. Außerdem bringt das Radeln mit einem E-Bike viel Fahrspaß mit sich, da man je nach Unterstützungsstufe auch ohne großen Kraftaufwand flott vorankommt. Dies motiviert wiederum, auch längere und anspruchsvollere Strecken in Angriff zu nehmen, die man sich mit einem herkömmlichen Drahtesel vielleicht nicht zugetraut hätte.

Umweltfreundlich ab Kilometer 165

Ein E-Bike kann in der City die nervige Parkplatzsuche ersparen. (Foto: Halfpoint / stock.adobe.com)

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Einsparung von Emissionen. Zwar belastet die Herstellung des Akkus die Umwelt, dies ist jedoch bereits ab 165 Kilometern, die man auf dem E-Bike statt mit dem Auto zurücklegt, wieder ausgeglichen. Mit dem Elektrofahrrad erspart man sich außerdem die manchmal nervenzehrende Parkplatzsuche in der Stadt. Darüber hinaus geschieht die Fortbewegung nahezu geräuschlos, was die Anwohner freuen dürfte.

Teuer in der Anschaffung

Für ein gutes E-Bike muss man tief in die Tasche greifen. (Foto: katarinagondova / stock.adobe.com)

Ein Nachteil des E-Bikes sind die hohen Anschaffungskosten. Für ein gutes Einsteigermodell müssen bereits 2.000 Euro hingeblättert werden. Bei höherwertigen Modellen kommen auf den Käufer oft 3.000 Euro und mehr zu. Außerdem muss der Akku nach drei bis fünf Jahren ausgetauscht werden (Kosten hierfür: mind. 500 Euro). Die reinen Stromkosten für eine Akkuladung belaufen sich auf circa 0,15 Euro. Weitere Kosten für Verschleißteile wie Bremsen oder Reifen hängen von verschiedenen Faktoren, wie z. B. der Nutzungshäufigkeit, ab.

Kaum Schutz bei Unwetter und Unfällen

Bei schlechtem Wetter ist man auf dem Fahrrad der Witterung ausgeliefert. Bei einem Unfall hat man nahezu keinen Schutz. (Foto: vbaleha / stock.adobe.com)

Bedenken muss man auf jeden Fall, dass E-Biker – wie alle Fahrradfahrer – im Straßenverkehr bei einem Unfall kaum Schutz haben und deshalb eine erhöhte Gefahr schwerer Verletzungen besteht. Bei schlechter Witterung sollte das E-Bike deshalb in der Garage bleiben, sonst ist man dem Wetter schutzlos ausgeliefert.

E-Bike – ein echtes Schwergewicht

Ein E-Bike wiegt oft über 20 Kilo. Das sollte beim Einteilen der Akku-Laufzeit berücksichtigt werden. (Foto: Alexander Rochau / stock.adobe.com)

Nicht zu unterschätzen ist das Gewicht eines E-Bikes, das gerne mal 20 bis 25 Kilo beträgt. Je schwerer das Fahrrad, desto schneller entlädt sich auch der Akku. Sollte der Akku dann unterwegs außerplanmäßig leer werden, erschwert dies das Fahrradfahren ungemein, da sich das zusätzliche Gewicht nun deutlich bemerkbar macht. Ein Nachteil des Fahrrads gegenüber dem Auto ist, dass es kaum Platz zum Transportieren, beispielsweise von Einkäufen, bietet. Weitere Personen können ebenfalls nicht mitgenommen werden.

Unbedingt Probefahren

Vor dem Fahrradkauf wird eine Probefahrt empfohlen, um das passende Modell zu finden. So hat man auch lange Freude an seinem E-Bike. (Foto: Alexander Rochau / stock.adobe.com)

Unter den E-Bikes gibt es nicht das eine Top-Bike. Für die verschiedenen Einsatzorte und -zwecke eignen sich unterschiedliche Varianten. Vom Kauf übers Internet ist abzuraten, stattdessen sollte man den Fachhändler vor Ort aufsuchen, der einerseits Qualität garantiert und außerdem bei allen Fragen beratend zur Seite steht. Ganz wichtig ist es außerdem, mit seinem potenziellen neuen E-Bike eine Probefahrt zu unternehmen. Nur so merkt man, ob man mit dem Fahrrad auch gut zurechtkommt.

Versicherung kann sinnvoll sein

E-Bikes werden aufgrund ihres hohen Werts oft gestohlen. Dafür gibt es Versicherungen. (Foto: Pb / stock.adobe.com)

Wer ein Elektrofahrrad besitzt, sollte sich auch mit einer speziellen Versicherung für E-Bikes auseinandersetzen. Damit sind normalerweise Diebstahl, Unwetterschäden, Sachbeschädigung, Schäden an der Elektronik durch Feuchtigkeit sowie Schäden, die durch Stürze oder Unfälle verursacht wurden, versichert. Da die Elektrofahrräder einen hohen Wert haben, sind sie für Diebe eine lukrative Beute. Allein deshalb kann sich der Abschluss einer solchen Versicherung lohnen. Da es mittlerweile einige Unternehmen gibt, die eine E-Bike-Versicherung anbieten, sollte man die verschiedenen Inhalte genauer unter die Lupe nehmen, damit man für sein Geld einen möglichst umfassenden Schutz bekommt.

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