Vorsicht, Rutschgefahr!

Auf Glatteis und Schneefall vorbereitet sein

Im Winter ist Räumen und Streuen Pflicht. (Foto: Astrid Gast / stock.adobe.com)

Die Tage werden kürzer und die Nächte deutlich kälter: Der Herbst hält Einzug und mit ihm die Glättegefahr, noch lange bevor die erste Schneeflocke fällt. Um auf der sicheren Seite zu sein, schadet es deshalb nicht, schon jetzt einen Streusalz-Vorrat bereitzuhalten – denn der erste Frost kommt wortwörtlich über Nacht. Und wenn der erste Schnee gekommen ist, sollten Sie ohnehin regelmäßige Ihre Wege, Auffahrten und sonstigen Flächen streuen. Ist der Schnee erstmal platt getreten bzw. gefahren, wird nicht nur das Räumen zum Kraftakt. Sie benötigen auch deutlich mehr Streusalz, um der Lage wieder Herr zu werden. Gleich vorneweg: Nicht überall ist das Ausbringen von Streusalz noch erlaubt. Alternativ muss dann eben Splitt, Sand oder ähnliches zum Einsatz kommen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie am besten einfach bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach.

Alternativen zum Streusalz

Zwar ist Streusalz nach wie vor überall erhältlich, aufgrund seiner umweltschädlichen Eigenschaften ist das Ausbringen heute jedoch vielerorts verboten. (Foto: Martina Berg / stock.adobe.com)

Laut Umweltbundesamt ist der Einsatz von Streusalz für Pflanzen, Tiere und Gewässer, aber auch Fahrzeuge und sogar Bauwerke sehr schädlich. Deshalb ist die Verwendung von Streusalz heute in vielen Kommunen für Privatpersonen verboten und wird sogar mit einem Bußgeld belegt. Umweltfreundliche Alternativen gibt es einige: Sogenannte abstumpfende Mittel, wie zum Beispiel Splitt, Granulat oder Sand, eignen sich ebenfalls zum Streuen – Schnee muss vorher aber so gut wie möglich beseitigt werden, da die abstumpfenden Mittel keine Stoffe beinhalten, die für ein Abschmelzen sorgen. Das rechtzeitige Schneeräumen ist laut Umweltbundesamt ohnehin die beste Methode, den zusätzlichen Einsatz von Streumitteln zu vermeiden. Denn gefährlich wird es besonders an Stellen, an denen der Schnee schon festgetreten und nicht mehr vollständig zu entfernen ist. Ausnahmen gibt es aber trotzdem: Bei hartnäckigen Vereisungen und an Gefahrenstellen, wie z. B. Treppen, ist „die sparsame Verwendung von Streusalz“ oft noch erlaubt. Das Umweltbundesamt weist aber darauf hin, die genauen Vorschriften bzw. Empfehlungen für den privaten Winterdienst bei Ihrer jeweiligen Gemeinde zu erfragen.

Mit Maß und Ziel

Ob nun Salz oder alternatives Streugut: Achten Sie beim Ausbringen auf das richtige Maß. (Foto: RioPatuca / stock.adobe.com)

Denken Sie also an die Umwelt und achten Sie beim Einsatz von Streusalz auf eine möglichst sparsame und zielgerichtete Verwendung. Da Streusalz äußerst effektiv ist, verleitet es natürlich zum großzügigen Ausbringen. Der Leitsatz „Je mehr, desto besser“ ist hier aber fehl am Platz. Schon geringe Mengen entfalten eine starke Wirkung. Darüber hinaus tragen Sie bei übermäßigem Ausbringen auch umso mehr aggressives Streusalz mit ins Haus – ein besonders unschöner Nebeneffekt. Und: Je mehr Streusalz auf Ihren Wegen landet, desto mehr müssen Sie nachkaufen, was auch ins Geld gehen kann. Im Idealfall greifen Sie einfach auf die oben erwähnten Alternativen zurück. Die haben neben dem Umweltaspekt auch den Vorteil, dass z. B. Splitt oder Sand einfach aufgefegt und wiederverwendet werden können. Das heißt aber natürlich nicht, dass Sie einfach drauf los schütten sollen. Auch bei umweltfreundlichem Streugut ist Maß und Ziel angesagt: Schritt für Schritt vorangehen und immer eine Hand oder ein Schäufelchen voll ausbringen. Dann stellen Sie direkt fest, ob die Menge ausreichend ist oder „nachgebessert“ werden muss.

Richtiges Räumen schont Umwelt und Geldbeutel

Wer rechtzeitig räumt, hat’s leichter. (Foto: svetlana_cherruty / stock.adobe.com)

Wenn der Winter kommt und den Schnee mitbringt, ist regelmäßiges Räumen unerlässlich, auf öffentlichen Gehwegen sogar Pflicht. Natürlich können Sie nicht den ganzen Winter hindurch parat stehen und auf den nächsten Schnee warten. Ein möglichst zeitnahes Räumen sei aber trotzdem immer angeraten, um hartnäckige Vereisungen – von denen eine besondere Rutschgefahr ausgeht – so gut es geht zu vermeiden. Das gelingt mit einer einfachen Schneeschaufel, bei größeren Flächen lohnt vielleicht der Griff zu einem kombinierten Räum- und Streugerät. Darf es etwas mehr Power sein? Auch mit motorbetriebenen Schneefräsen & Schneeschiebern können Sie die weiße Pracht aus dem Weg räumen. Das spart Zeit und Kraft, macht aber im Normalfall eher auf größeren bis großen Grundstücksflächen Sinn, da die Anschaffungskosten im Vergleich zu handbetriebenen Geräten natürlich höher sind. Das anschließende Ausbringen von Streugut geht auf langen Wegen mit einem Streuwagen ebenfalls deutlich leichter von der Hand.

Winter bedeutet Arbeit

Etwas leichter geht’s zum Beispiel mit einer Schneefräse. (Foto: Astrid Gast / stock.adobe.com)

Eines bleibt am Ende jedoch immer gleich, ob Sie nun zur Schneeschaufel greifen oder Ihren Rasentraktor mit einem Schneeschild ausrüsten: Winter und Schneefall bedeuten Arbeits- und Zeitaufwand. Denn egal wie gut Sie ausgestattet sind: Um das Räumen und Streuen kommen Sie so oder so nicht herum, wenn Ihre Wege sicher sein sollen. Zum Glück ist die Auswahl an entsprechenden Gerätschaften und Hilfsmitteln aber groß und kann Ihnen das Leben leichter machen – damit Sie gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

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